29. März 2020

Freundschaften pflegen per Videochat

© 1679817085 Maria Symchych/Shutterstock

Die Corona-Krise hat dazu geführt, dass das Aufrechterhalten sozialer Kontakte zu einer echten Herausforderung wird. Vor allem Großeltern, die nur noch begrenzt oder gar nicht mehr besuchbar sind, leiden unter den eingeschränkten Möglichkeiten. Natürlich steht das Telefon nahezu allen offen. Per Video zu kommunizieren, bringt weitere Vorteile. Enkel können Selbstgemaltes präsentieren. In virtuellen Konferenzen sehen sich mehrere Familienmitglieder gleichzeitig. Vorteilhaft sind Systeme, die kaum technischen Aufwand erfordern und selbst ohne Software-Installation auskommen.

Die Möglichkeiten sind vielfältig. Für den heimischen Computer sollte eine Webcam mit eingebautem Mikrofon zur Verfügung stehen. Bei fast allen Laptops ist die Kamera Standardausstattung, und selbst auf älteren und ansonsten kaum noch arbeitsbereiten Geräten lassen sich die Videokonferenzen durchführen. Es genügt also, das alte Gerät ins WLAN zu bringen.

Tipp: Läuft der Laptop-Oldie nur unter einem alten, nicht mehr mit Sicherheitsupdates versorgten Betriebssystem wie Windows 7 oder älter, sollte man das Gerät nur in ein Gästenetzwerk mit eingeschränkten Rechten einbuchen. Ob sich das alte Geräte mit Schadsoftware infiziert, ist im Zweifel irrelevant. Nur die anderen Geräte im Heimnetzwerk sollten sicher sein.

Mangelware Webcams
In der ersten Woche der weitgehenden freiwilligen und auch unfreiwilligen sozialen Vereinzelung (Social Distancing) schossen die Preise für neue Webcams durch die Decke, und die Lieferzeiten sind inzwischen sehr lang. Die Schließung der Elektronikmärkte hat ebenso ihre Folgen, auch wenn dort vielleicht noch sehr viele Geräte in den Regalen liegen. Fündig werden kann man noch etwa bei eBay und Kleinanzeigenmärkten mit gebrauchten Geräten. Mehr als 10 bis 15 Euro sollte man für ältere Modelle nicht zahlen. Bei Markengeräten etwa von Microsoft, Logitech, Hama, Creative dürfte die Versorgung mit Treibern über die Herstellerwebseite gesichert sein. Die Kamera sollte per USB anzuschließen sein und mindestens die HD-Auflösung vom 1.280 mal 720 Bildpunkten bieten.

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Michael Scheuch ist Wirtschaftsjournalist, hat lange Jahre für die ZDF-Sendung WISO als Redakteur gearbeitet. Autor von ZDF-Dokumentationen und Buchautor. Im C.H.Beck-Verlag erschienen: „Kaufen vom Bauträger - ohne böse Überraschungen“.