25. Oktober 2021

Zu Hause gut versorgt

© Halfpoint/Shutterstock

Die meisten Senioren wollen so lang wie möglich in ihren gewohnten vier Wänden bleiben – auch mit Pflegebedarf. Das ist oft möglich: Von den aktuell etwa vier Millionen gesetzlich Versicherten mit Pflegegrad wohnen mehr als drei Millionen zu Hause. Dort leisten vor allem Frauen der Familie Tag für Tag wichtige Sorge- und Pflegearbeit. Je mehr Pflege nötig wird, desto häufiger kommt ein ambulanter Pflegedienst zur Unterstützung. verbraucherblick zeigt, was die Anbieter leisten können, wie Sie einen guten Dienst finden und mit welchen Kosten Sie rechnen sollten.

Ein ambulanter Pflegedienst kann eine sehr gute Unterstützung für die Pflege zu Hause sein. Es sind vor allem Frauen, die sich um die Pflege kümmern, und zwar nicht nur im privaten, sondern auch im professionellen Bereich. Die Pflegerinnen haben teilweise eine Sonderausbildung, zum Beispiel für Demenz, kommen zur pflegebedürftigen Person nach Hause und leisten dort medizinische, klassisch pflegerische oder hauswirtschaftliche Hilfe – je nachdem, was abgesprochen ist. Abgerechnet wird häufig direkt mit der Pflegekasse. Dabei sollten bestimmte Standards erfüllt sein.

Was macht der Pflegedienst?

In der Regel bietet ein Pflegedienst Unterstützung in folgenden Bereichen an:

  • Körperpflege: etwa Hilfe beim Waschen, Duschen oder Baden, Frisieren, Rasieren und beim Toilettengang, Hautpflege und Inkontinenzpflege
  • Mobilität: etwa Hilfe bei bestimmten Übungen, beim Aufstehen, Betten und Lagern, auch Unterstützung außer Haus wie eine Begleitung zum Arzt
  • Ernährung: etwa Hilfe beim Zerkleinern und Anreichen von Essen und Trinken
  • Hilfe im Haushalt: etwa beim Einkaufen, Kochen, Putzen, bei der Wäsche, meist durch Hilfskräfte beziehungsweise Betreuer
  • Häusliche Krankenpflege, wenn verordnet: etwa Kontrollieren von Blutzucker und Blutdruck, Richten und Verabreichen von Medikamenten, Wundversorgung, Verbandswechsel, Injektionen
  • Bei manchen Pflegediensten auch Spezialpflege: etwa eine häusliche Intensivpflege oder Beatmung

Wenn die pflegebedürftige Person zustimmt, informiert der Pflegedienst außerdem den Hausarzt über größere Veränderungen. So können die Profis gemeinsam erkennen, ob und wie sich der Gesundheitszustand verschlechtert, und überlegen, wie man darauf reagiert.

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Marina Engler schreibt seit Anfang 2014 als freie Journalistin für verschiedene Verbrauchermagazine. Ihre Schwerpunkte sind Gesundheit und Pflege. Da die journalistische Neugier tief in ihr verankert ist, befasst sie sich auch regelmäßig mit ganz anderen Themen.