25. Oktober 2021

Über den Tellerrand schauen

© SpeedKingz/Shutterstock

Wer gebrechlich ist, sich selbst nicht gut versorgen kann und trotzdem weiter zu Hause wohnen will, für den oder die ist Essen auf Rädern eine gute Option. Denn so gibt es mindestens eine vollwertige, warme Mahlzeit am Tag, statt tagein, tagaus kalte Dosenravioli zu löffeln. Das Lieferessen ist in der Regel halbwegs gut ausgewogen, was die Nährstoffe anbelangt. Doch Essen auf Rädern mit seiner fleischlastigen Kantinenküche von nicht immer optimaler Qualität hat auch starke Konkurrenz durch Liefer- und Bringdienste.

„Essen auf Rädern“ ist ein Sammelbegriff für eine Dienstleistung, meist von Anbietern wie der Caritas, der Diakonie und der Arbeiterwohlfahrt: Senioren oder Menschen, die beispielsweise aufgrund eines Unfalls kurz- oder langfristig in ihrem Alltag eingeschränkt sind, wird Essen nach Hause gebracht. In der Regel liefern die Fahrer per Auto vormittags eine Mahlzeit fürs Mittagessen, die man sich – je nach Anbieter – aus einem vorher festgelegten Speiseplan aussuchen kann. Dabei können meist auch vegetarische, salzarme, laktosefreie oder leicht bekömmliche Speisen bestellt werden.

Kosten und Bedingungen

Der Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen zufolge kostet ein Menü zwischen 4,50 und 7 Euro. Allerdings kassieren Anbieter für das gleiche Essen aus derselben Kantine manchmal unterschiedlich viel, je nach Anlieferungskosten oder Wochenendzuschlag. Für Menschen, die sich die mobile Verpflegung nicht leisten können, kann es Zuschüsse vom Sozialamt in Höhe von bis zu zwei Drittel der Kosten geben. Je nach Anbieter ist es möglich, auch nur tageweise zu bestellen, je nach Bedarf Essen abzubestellen oder den Anbieter zu wechseln. Manche Verträge sehen allerdings eine Kündigungsfrist vor, am besten macht man sich schon vor Vertragsabschluss dazu schlau.

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Maximilian Modler hat die Electronic Media School in Potsdam besucht und dort ein crossmediales Volontariat mit Schwerpunkt auf Verbraucher- und Wirtschaftsthemen absolviert. Er lebt und schreibt in Berlin, unter anderem für Spiegel Online, die Stiftung Warentest und natürlich für verbraucherblick.