Wir sind dann mal weg
Mehr als 1,7 Millionen Rentnern überwies die Deutsche Rentenversicherung im Jahr 2020 ihr Geld ins Ausland. Die meisten sind Ausländer, die in Deutschland gearbeitet haben und wieder in ihrer Heimat leben, vor allem Italiener, Spanier, Österreicher und Griechen. Etwa 250.000 sind in Deutschland geborene und ausgewanderte Rentner, deren Anzahl steigt. In der Regel ist der Rentenbezug für beide Gruppen kein Problem. Wer seinen Ruhestand im Ausland verbringen will, sollte aber die Regeln für Renten, Steuern, Kranken- und Pflegeversicherung in anderen Ländern kennen, um Ärger und Verluste zu vermeiden.
Den Ruhestand im sonnigen Süden verbringen, die Lebensfreude der Bevölkerung teilen und von geringeren Pflege- und Lebenshaltungskosten profitieren – solche Wünsche haben offenbar immer mehr Rentner, denn seit Jahren steigt die Anzahl derer, die sich dauerhaft ihre Rente ins Ausland überweisen lassen. Wer sich für einen Lebensabend im Ausland interessiert, sollte sich allerdings gut informieren. Denn bestimmte Vorteile, die automatisch in Deutschland gelten, fallen im Ausland weg. Außerhalb der EU müssen Auswanderer außerdem mit Kürzungen der Rentenbeträge rechnen. Wichtig: Riester-Zuschüsse müssen je nach Auswanderungsland komplett zurückgezahlt werden.
verbrauchertipp
Nur wenn Sie mehr als sechs Monate des Jahres außerhalb von Deutschland leben, gilt das als fester Wohnsitz im Ausland. Wenn Sie lediglich vier Monate im Süden überwintern, müssen Sie kaum Formalitäten beachten.
… mehr lesen Sie in verbraucherblick 03/2022.
Bestellung Einzelheft
E-Paper 03/2022: 5 €
Bestellung Abo
E-Paper für Buhl-Vertragskunden: 12 Ausgaben für 12 € pro Jahr