19. Mai 2022

Senioren am Steuer

© Perfect Wave/Shutterstock

Ältere Mitbürger am Steuer werden häufig kritisch beäugt. Sehen sie noch gut genug? Wie ist das Reaktionsvermögen? Dabei fahren sie oft sicherer als die meisten Jüngeren, weil sie langjährige Erfahrung haben und vorsichtig sind. Zudem sind viele Senioren in ihrem Alltag schlicht auf das Auto angewiesen, insbesondere auf dem Land. Einkaufen, Familie und Freunde besuchen, Arzttermine wahrnehmen – ohne Auto ist dies in ländlichen Gegenden mit weniger gut ausgebautem ÖPNV-Netz oft schwierig.

Deutschland wird immer älter. Und damit fahren auch immer mehr Senioren Auto. Ihnen begegnen dabei viele Vorurteile, darunter, dass sie häufig Unfälle verursachen. Dabei weist das Statistische Bundesamt beispielsweise für das Jahr 2020 aus, dass Senioren ab 65 Jahren mit rund 17 Prozent seltener an Unfällen mit Personenschaden beteiligt waren, als es ihrem Anteil an der Gesamtbevölkerung von rund 22 Prozent entspräche. Dennoch sollte man im Alter die Augen aufhalten. „Sie sollten die eigenen Fahrfähigkeiten regelmäßig, vor allem aber selbstkritisch hinterfragen“, so der Ratschlag von Verkehrspsychologe Ulrich Chiellino vom ADAC (Allgemeiner Deutscher Automobilclub).

Fahr-Fitness-Check und Fahrsicherheitstraining

Wie fit bin ich im Straßenverkehr? Der „Fahr-Fitness-Check“ beim ADAC kann weiterhelfen. Sinnvoll sind auch Fahrsicherheitstrainings, die der ADAC und auch andere Organisationen anbieten – darunter der Auto Club Europa (ACE) und der Deutsche Verkehrssicherheitsrat (DVR) mit seinem Programm „sicher mobil“. 

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Maximilian Modler hat die Electronic Media School in Potsdam besucht und dort ein crossmediales Volontariat mit Schwerpunkt auf Verbraucher- und Wirtschaftsthemen absolviert. Er lebt und schreibt in Berlin, unter anderem für Spiegel Online, die Stiftung Warentest und natürlich für verbraucherblick.