So neugierig ist unser Spielzeug
Sie ist zierlich, adrett und seit Ende 2015 auch noch redselig. Viele Mädchen wünschten sich das schon lange, nun wird es Wirklichkeit: endlich mit ihrer Barbie plaudern. Was für Kinder ein Traum ist, stellt für Datenschützer einen Albtraum dar. Denn die Puppe spricht nicht nur, sie hört auch zu. Dabei sendet sie die Daten per WLAN-Schnittstelle an einen Unternehmensserver. Der wählt aus tausenden Datensätzen und legt der wortgewandten Puppe die richtige Antwort in den Mund.
Die Unterhaltung zwischen Kind und Puppe bleibt allerdings nicht zwingend privat. In den USA wollte eine Sicherheitsfirma Schwachstellen aufdecken – und hat Barbies Datenverbindung tatsächlich geknackt. Die Hacker konnten mithören, über was die Kinder alles gesprochen haben. Und auch die dazugehörige App fürs Smartphone sei nicht sicher gewesen, so die Aussage der Sicherheitsexperten. Eine andere Sicherheitsfirma hat sogar die Adresse der Puppenbesitzer herausbekommen und selbst ein Datenaustausch zwischen zwei Puppen war möglich.
Diese Barbie ist zwar in Deutschland noch nicht erhältlich, dafür können Sie aber den niedlichen Droiden BB8 aus Star Wars erwerben. Leider ist der drollige Spielkamerad auch ein kleiner Datenkrake. verbraucherblick 06/2016 sagt Ihnen alles, was Sie wissen müssen, bevor das neue Hightech-Spielzeug kaufen.