Optimieren-Button

Hallo, jedes Jahr habe ich aufs Neue das gleiche Denk-Problem, das ich auf den "Optimieren"-Button direkt unter "Erstattung" rechts oben zurückführe. Wenn ich fast fertig bin mit der Steuererklärung im Wiso-Programm, freue ich mich, dass mir bei "Optimieren" bei den Werbungskosten ein pop-up-Feld sagt: "Mehr Steuern können Sie für das Jahr nicht sparen. Die Steuer beträgt bereits 0 Euro, deshalb wirken sich weitere Ausgaben nicht mehr auf die Steuererstattung aus." Daraus schließe ich, dass ich, egal was ich nun noch eingebe, sich am Erstattungsbetrag nichts mehr tun dürfte. Das ist auch so. Gebe ich z.B. nun einfach mal spaßeshalber 1000 Euro zusätzlich bei Porto ein, passiert nichts mehr bei der grün unterlegten Erstattungszahl. Dasselbe auch bei fast allen anderen Werbungskosten. ABER, und nun das, was mir Kopfzerbrechen bereitet: bei dem Weg zur Arbeit, der Pendlerpauschale, ändert jegliche Änderung auch den Erstattungsbetrag. Da kann man spaßeshalber viele Kilometer und/oder Tage mehr eingeben, entsprechend höher wird der Betrag. Dabei sagte einem das Programm doch soeben erst, dass man machen kann was man will, die Steuer sei ja eh bereits Null.

Warum mich das umtreibt ist, dass ich, wenn ich lese, dass ich eh nichts mehr herausholen kann, bestenfalls gleich die weitere Mehrarbeit einstellen könnte und würde. Also z.B. die Pendlerpauschale gar nicht mehr bearbeite. In meinem persönlichen Fall kann ich allein durch hohe Heimkosten der Mutter derart viel absetzen, dass sich ansonsten nichts mehr auswirkt. Ich habe also binnen 5 Minuten die Steuer auf 0. Aber dann sitze ich oft noch tagelang, um für den Fall der Fälle halt doch jeden einzelnen Punkt durchzugehen, falls doch noch irgendwo ein weiteres Plus entsteht, auf das ich ohne diese Mehrarbeit verzichten müsste. Da führt mich das Programm jedenfalls bei der Pendlerpauschale in die Irre. Oder gleich anders gefragt: Gibt es noch etwas, was zu einem Plus führt, obwohl das Programm einem sagt, dass man eh nichts mehr herausholen kann?

warum will man mich ganz offenbar falsch verstehen und warum unterstellt man mit jedem Satz etwas? Ich habe sehr deutlich gefragt, weil ich etwas wirklich nicht verstehe, seit vielen Jahren und das als Fehler in der Buhlsoftware empfinde und fast nur Unterstellungen als Antworten bekommen. Diese Art und Weise des Antwortens lese ich hier öfter und empfinde ich als ungerechtfertigt und überheblich.

Ich würde mich sehr freuen, wenn jemand die Frage so beantwortet, dass er nicht irgendetwas hineininterpretiert, sondern sie so liest, dass das Problem entweder erkannt oder behoben wird. Nun halt ausführlicher beschrieben, weil es anders offenbar nicht verstanden wird:

Ich beginne das Wisoprogramm. Zu Beginn sagt mir der Betrag oben rechts, ich müsste 2000 Euro nachzahlen. Dann gebe ich die Heimkosten für meine Mutter ein (außergewöhnliche Belastungen), dann bin ich 500 Euro im Plus (Erstattung). Dann gebe ich Werbungskosten ein, das Plus erhöht sich noch um einige hundert Euro und schon bald heißt es, dass die Werbungskosten bereits voll ausgeschöpft sind, weil die Steuerlast bei 0 ist.

Normalerweise denke ich hier, ah okay, ab jetzt brauche ich nichts mehr weiter eingeben, denn es ist ja eh schon alles ausgeschöpft. Und nun kommt das was ich nicht verstehe:

Dann gebe ich doch noch meine Arbeitstage und km bei der Pendlerpauschale an, die ich noch gar nicht bearbeitet hatte. Und obwohl die Steuerlast bei 0 ist, erhöht sich der Erstattungsbetrag. Er dürfte sich doch nun gar nicht mehr erhöhen, denn zuvor hatte mir der Optimieren-Butten erklärt, dass nun alle Werbungskosten ausgeschöpft sind.

Ich denke, das muss ein Fehler sein, gebe - ja, zur Kontrolle immer höhere Zahlen ein und der Betrag erhöht sich nahezu ins Unendliche - und wieder nach unten, wenn ich niedrigere Zahlen eingebe. IST DAS EIN FEHLER? Nein, ich hatte nicht vor, falsche Zahlen abzugeben, erst Recht keine irre hohen Phantasiezahlen, sondern frage mich, ob es nicht eine Begrenzung geben MÜSSTE. Und vor allem frage ich mich eben, wie es sein kann, dass sich der Erstattungsbetrag um den Punkt der Pendlerpauschale überhaupt noch erhöht, wenn doch das Programm vorher sagt, dass die Werbungskosten schon voll ausgeschöpft sind. Dasselbe kontrolliere ich z.B. beim Punkt "Porto" - da kann ich eingeben was ich will, es erhöht sich - erwartungsgemäß - nichts.

Ich mache entweder einen Denkfehler oder hier liegt ein Fehler vor. Es wäre nicht das erste Mal, dass ich einen Fehler gefunden hätte. Ich hoffe, ich habe mich nun verständlicher ausgedrückt. Wäre es nicht sinnvoll, dass man hinschreibt, für den Punkt Entfernungspauschale gilt die Deckelung nicht - oder so in der Art?

Bitte. Um den Friedens aller Willen. Nur wirklich mitgedachte, freundliche Antworten, ohne Unterstellungen. Danke.

Ich bedanke mich für die Antworten, aber irgendwie reden wir alle ständig aneinander vorbei.

Die Frage die ich hier stelle bezieht sich ausschließlich auf das Wiso-Steuerprogramm. Das hier ist doch das Wiso-Steuer-Software-Sparbuch-Forum? (ernstgemeinte Frage)

Ich wiederhole nochmal die Fragestellung: Wie kann es sein, dass in der Wiso-Steuer-Software der Optimieren-Button erklärt, dass es keine Steuererstattung bei den Werbungskosten mehr gibt, weil die Steuern bereits bei 0 liegen, DANACH aber bei der erstmaligen Bearbeitung der Entfernungspauschale weitere Steuern erstattet werden? (zumindest geht der grüne Erstattungs-Betrag nach oben).

Wäre es vielleicht möglich, dass jemand meine Frage direkt ausprobiert im Steuerprogramm? Ich vermute da eine fehlerhafte Funktion, wie ich bereits zweimal sagte und man kann doch da ganz einfach rumprobieren, bevor man abschickt - (oder auch nach dem Abschicken....) - das ist eine Sache von 5 Minuten, kann jeder also ausprobieren und dauert weniger lang, als hier zu antworten und zu mutmaßen. Jeder der hier antwortet hat doch sicher das Programm auf dem Rechner.

Die Frage die sich mir stellt, stellt sich seit vielen Jahren. (Es kann also nichts mit der Mobilitätsprämie zu tun haben. Außerdem scheint es diese nur für Geringverdiener zu geben - so lese ich es jedenfalls nach).

Ich bin schon sehr vielen Fehlern in meinem Leben auf den Grund gegangen, ich bin von Beruf Controllerin und es geht hier um die Bedienerfreundlichkeit des Programms - oder sogar um einen Bug. Nicht mehr. Und nicht weniger. Gibt es vielleicht ein Software-Entwicklerforum?

Einkommen-Steuererklärung machen, ist ja jedes Jahr nicht der größte Spaß, den man sich so vorstellen kann. Durch die Wiso-Software habe ich aber zumindest ein wenig Spaß daran gefunden, zu sehen, wie sich rechts oben im grünen Feld „Erstattung“ nach und nach erhöht - durch die Eingabe von Zahlen aus Belegen in den erforderlichen Feldern (Werbungskosten, Krankheit, Versicherungen, PKW etc). Jetzt habe ich aber ein Denkproblem, das ich selbst einfach nicht lösen kann. Einfach für mein Verständnis. Es ist kein Fehler, weder von mir, noch von der Software – einfach mein persönliches Denkproblem, das ich einfach nicht gelöst bekomme, bei dem mir vielleicht jemand helfen kann:

Warum kann ich noch mehr Geld herausbekommen, wenn ich weitere Belege eingebe (absetze), obwohl die Steuer schon bei 0,0 ist?

Ich bin immer davon ausgegangen, dass ein Arbeitnehmer prozentual Steuer zahlen muss und er diese Steuerlast durch verschiedene Ausgaben, die er absetzen kann, mindern kann, aber nicht über das hinaus, was er an Steuern gezahlt hat/zahlen muss. Das scheint aber anders zu sein? Der Staat "erstattet" also in bestimmten Fällen mehr Geld, als der Arbeitnehmer eigentlich herausbekommen konnte?

Ein Beispiel: Ich hatte die Kilometer bei der Entfernungspauschale noch nicht richtig eingegeben, weil ich diese erst über google maps ausrechnen wollte. Die Einkommenssteuer war bereits bei Null (das habe ich über „Berechnung“ gesehen: Festgesetzt werden 0,0 Euro. Zu viel Entrichtet: 702 Euro. Zu dem Zeitpunkt wäre meine Steuererstattung also über 700 Euro gewesen). Dann habe ich die Kilometer auf die richtige Zahl berichtigt (erhöht) und dann sind über 1000 Euro "zu viel entrichtet" laut Formular, das ich oben anklicken kann (und was aussieht wie das Formular des Finanzamts). Da doch die Steuer in beiden Fällen 0 ist – woher kommen denn dann die über 300 Euro mehr, die ich zurückbekomme? Ich dachte, ich kann doch nur zurückbekommen, was ich gezahlt habe. Aber offenbar ist dies nicht so? Wäre die Entfernung noch höher gewesen, wäre die Zahl der Erstattung ja noch größer geworden. Ich verstehe einfach nicht, dass es möglich ist, dass die Steuer nicht nur auf null gedrückt wird durch entsprechend viele Absetz-Möglichkeiten, sondern sogar etwas ausbezahlt wird. Macht das für den Staat Sinn? Oder habe ich hier einen Denkfehler?

Ich bitte ausdrücklich um nette, nicht herablassende Antworten. Vielen herzlichen Dank