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In städtischen Gebieten ist der Wohnraum knapp. Kein Wunder, dass das Konzept des Wohnungstauschs an Bedeutung gewinnt. Was so einfach klingt, ist tatsächlich ein komplexes Vorhaben. Zunächst braucht es die passenden Wohnungen, dann müssen beide Vermieter dem Vorhaben zustimmen. Ist das geklärt, bleibt eine logistische Herausforderung: Der Umzug muss auf beiden Seiten am selben Tag stattfinden. Zudem muss die Frage der Renovierung der beiden Wohnungen geklärt werden. verbraucherblick gibt Tipps für einen reibungslosen Tausch.
Köln, München, Berlin – diese Städte haben mit vielen anderen gemeinsam, dass es schwierig ist, eine bezahlbare Wohnung in einer guten Lage zu finden, die auch noch zur aktuellen Lebenssituation passt. Gerade in großen Städten bietet sich jedoch eine Lösung an: Wohnungstausch. Denn oft wohnen Senioren in Wohnungen, die ihnen zu groß geworden sind, während Familien in zu kleinen Wohnungen leben. Bringt man beide Parteien zusammen, könnten sie ganz einfach tauschen – zumindest theoretisch.
Erste Schritte
„Das würde den Wohnungsmarkt entspannen“, sagt auch Jutta Hartmann, Pressesprecherin des Deutschen Mieterbundes. „Allerdings“, schränkt sie ein, „gibt es kein Recht auf Wohnungstausch. Und das macht die Sache kompliziert.“ Denn der Alltag zeigt, dass ein Wohnungstausch leichter gedacht als umgesetzt ist. Zwar gibt es Plattformen, die beide Seiten zusammenbringen, doch das letzte Wort hat der Vermieter. Eine Ausnahme sind die Tauschplattformen von Wohnungsbaugesellschaften Schließlich sind die Wohnungen in der Hand eines Vermieters. Bei einigen Wohnungsbaugesellschaften ist außerdem garantiert, dass sich die Nettokaltmiete pro Quadratmeter bei einem Tausch nicht ändert. Das hätte zur Folge, dass beim Umzug in eine kleinere Wohnung ähnlichen Alters und mit einer gleichwertigen Ausstattung vermutlich weniger Miete anfallen wird. Hat die Wohnung aber einen höheren Standard, kann das anders aussehen.
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