Duftstoffe
Der Geruchssinn gehört neben Sehen, Hören, Tasten und Schmecken zu den fünf Sinnen des Menschen. Je nachdem, wie viele Duftmoleküle sich in der Luft befinden, kann ein Geruch bewusst oder unbewusst wahrgenommen werden. Diesen Umstand nutzen Unternehmen, indem sie nicht nur Deos und Waschmitteln, sondern auch Gebrauchsgegenständen oder ganzen Geschäften einen einzigartigen Geruch verleihen, der zum Kauf anregen soll. verbraucherblick erklärt die Hintergründe dieses Duftmarketings, welchen gesetzlichen Bestimmungen Duftstoffe unterliegen und wann eine solche Beduftung problematisch werden kann.
Vor einigen Jahren wurden sie auf eine schnelle Eroberung geschickt: schmale Holzstäbchen in Glasvasen mit einer klaren, parfümierten Flüssigkeit. Die Duftmoleküle steigen in dieser Flüssigkeit im Holzstäbchen auf und verteilen sich mit der Verdunstung in der Raumluft. Auf diese Weise lassen sich private Wohnräume ebenso „beduften“ wie öffentliche WC-Anlagen und Geschäfte. Das hat Auswirkungen. Die etwa 30 Millionen Riechzellen in der menschlichen Nase reagieren individuell auf bestimmte Duftmoleküle, sodass jeder Geruch ein spezielles Erregungsmuster erzeugt. Diese Informationen gelangen auf direktem Weg ins Gehirn, wo sie schnell verarbeitet werden.
Manipulative Düfte
Neben der Großhirnrinde, die für die bewusste Wahrnehmung und Einordnung zuständig ist, spielt der Mandelkern eine wichtige Rolle. In ihm werden unbewusste Reize verarbeitet und mit Erinnerungen und Emotionen verknüpft. So kann beispielsweise ein minimaler Vanilleduft das Unterbewusstsein ans Plätzchenbacken bei der Oma erinnern und ein wohliges Gefühl auslösen. Geschieht dies in einem Geschäft, wird eventuell mehr eingekauft als geplant, weil man plötzlich einen Hauch weihnachtlicher Vorfreude und Freigiebigkeit verspürt. … Mehr lesen Sie in verbraucherblick 04/2019
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