22. Dezember 2022

Eingeheizt

© Jerome.Romme/Shutterstock

Der Abschied von fossilen Energieträgern, auch beim Heizen, war politisch bereits beschlossene Sache. Dann brachte der Krieg in der Ukraine das Thema mit voller Wucht auf die Tagesordnung. Die starke Abhängigkeit von russischem Gas wurde offensichtlich und auch Erdöl aus Russland ist wichtiger Bestandteil der Energieversorgung. Durch die Sanktionen ist die Versorgung aktuell schwierig und teuer. Wie soll die Zukunft des Heizens aussehen? Viel spricht für Wärmepumpen. Doch das ist, vor allem im Wohnungsbestand, gar nicht so einfach.

Bei Neubauten haben Wärmepumpen 2021 bereits 50,6 Prozent Marktanteil erzielt. Im Jahr 2015 waren es noch 31,4 Prozent. Die Bundesregierung will die Zahl der jährlich installierten Wärmepumpen schon bis 2024 auf mehr als 500.000 steigern – auch wenn unklar ist, ob das eine auch nur einigermaßen realistische Zahl ist. Fest steht allerdings, dass die Hersteller von Gas- und Ölheizungen ihre Anstrengungen auf dem Gebiet der Wärmepumpe erhöhen. Dafür fehlt aber vor allem im Handwerk ausgebildetes Personal bei Planung, Installation und Wartung. Hinzu kommt, dass die jahrzehntelange Erfahrung mit klassischen Heizmethoden bei der Wärmepumpe nicht mehr zählt. Ein weiteres Problem in der Praxis: Häufig werden die Anlagen zu groß dimensioniert und verbrauchen dann zu viel Energie.

Wie geht Wärmepumpe?

Das Funktionsprinzip von Kühlschränken ähnelt dem, wie eine Wärmepumpe funktioniert. Im Kühlschrank wird der Innenluft Wärme entzogen und nach draußen abgeleitet. In umgekehrter Weise entzieht eine Wärmepumpe einem Medium außerhalb des Hauses Wärme, die an den Heizkreislauf im Haus abgegeben wird.

mehr lesen Sie in verbraucherblick 12/2022.

Bestellung Einzelheft
E-Paper 12/2022: 5 €

Bestellung Abo
E-Paper: 12 Ausgaben für 12 € pro Jahr

Michael Scheuch ist Wirtschaftsjournalist, hat lange Jahre für die ZDF-Sendung WISO als Redakteur gearbeitet. Autor von ZDF-Dokumentationen und Buchautor. Im C.H.Beck-Verlag erschienen: „Kaufen vom Bauträger - ohne böse Überraschungen“.