30. Juni 2023

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Wer seine ersten Schritte an der Börse macht, wird feststellen: Obwohl ETFs und Fonds ihren Depotinhalt sehr breit streuen, können auch deren Kurse schwanken – nämlich dann, wenn die ganze Wirtschaft ins Wanken gerät. Sein Depot sollte man so oder so stets im Blick behalten. Doch wann ist der richtige Zeitpunkt für den Ein- und Ausstieg? verbraucherblick erklärt, wann und wie Sie reagieren sollten, warum Wertpapiere mit höheren Renditechancen nicht immer die beste Wahl sind und wie Anleihen, Fonds, Optionen und Zertifikate funktionieren.

Wer in Wertpapiere investiert, braucht einen langen Atem. Denn Kursschwankungen gehören dazu. Um diese auszugleichen, sollte man für die Investition eine lange Zeit einplanen. Ina Kötter aus der Finanzenabteilung der Verbraucherzentrale Rheinland-Pfalz rät zu 12 bis 15 Jahren. Je länger, desto besser. Wichtig ist, ruhig zu bleiben, wenn die Kurse fallen“, sagt die Finanzexpertin. Denn oft haben sie sich zumindest in der Vergangenheit in relativ kurzer Zeit wieder erholt. Das allerdings ist keine Garantie für die Zukunft. Wer während eines Kurseinbruchs verkauft, macht dennoch häufig Verluste. Darum lautet eine Börsenregel auch: „Never catch a falling knife!“ – „Fange nie ein fallendes Messer!“

Das Beispiel Corona-Pandemie verdeutlicht das. Im Dezember 2019 lag der Deutsche Aktienindex (DAX) bei 13.249 Punkten. Im März 2020, also nach dem Beginn der Pandemie, war er auf 8441 Punkte gefallen. Wer zu dieser Zeit verkauft hat, hat vermutlich Geld verloren. Im Juli 2020 lag der DAX schon wieder bei 12.313 Punkten, im Februar 2023 zeitweise bei über 15.000 Punkten. Im Mai knackte er sogar die 16.000er Marke. Wer also diese Monate und Jahre durchgehalten hat, glich seine Verluste in der Regel also wieder aus und machte unter Umständen sogar wieder Gewinne.

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Bettina Blaß ist seit über 15 Jahren selbstständige Verbraucherjournalistin und Trainerin für Internetthemen. Zuvor war sie Redakteurin für die WISO Monats-CD und bei der G+J Wirtschaftspresse Online stellvertretende Redaktionsleiterin. Ihr Fokus liegt auf den Themen Internet, Finanzen und Immobilien. Privat schreibt sie für ihr Reise- und Genussblog Op jück.