Goodbye EU!
Lieferengpässe, fehlende Arbeits- und Fachkräfte, schrumpfender Handel – das sind nur einige Auswirkungen des Brexits auf die britische Wirtschaft. In Großbritannien wächst in der Bevölkerung die Überzeugung, dass der Austritt aus der EU ein Fehler war. Doch welche Folgen hat der Bruch für EU-Bürger? Was bedeutet er für Urlauber, Studenten, Pendler und Arbeitnehmer aus Deutschland, die nach Großbritannien kommen wollen? Und welche Folgen hat der Brexit für den Handel und damit auch für Verbraucher?
Die Nachricht verbreitete sich wie ein Lauffeuer, manche hielten sie für einen schlechten Scherz: Großbritannien tritt aus der EU aus. Nach dem EU-Referendum 2016 folgten lange, aufreibende Verhandlungen zwischen dem Vereinigten Königreich und der EU, wie der Brexit bestmöglich geregelt werden soll. Seit dem 1. Januar 2021 ist das Vereinigte Königreich nun nicht mehr Teil des EU-Binnenmarktes und der EU-Zollunion. Dieser Bruch sollte durch ein gemeinsames Handels- und Kooperationsabkommen abgefedert werden, das die EU und das Vereinigte Königreich in letzter Minute ausgehandelt hatten. Doch wie sieht die Realität aus?
Der EU-Austritt – eine knappe Chronik
Das Vereinigte Königreich tritt aus der EU aus. So lautete das Ergebnis des EU-Mitgliedsreferendums vom 23. Juni 2016. Damals stimmten fast 52 Prozent der Teilnehmer dem Brexit zu. Es folgten jahrelange, erbitterte Verhandlungen zwischen London und Brüssel, wie der EU-Ausstieg am besten geregelt werden könnte. Theresa May trat zurück, Boris Johnson übernahm ihren Posten. Und nachdem die Verhandlungsphase im Jahr 2019 dreimal verlängert wurde, konnte ein „No-Deal-Brexit“ gerade noch verhindert und das EU-Austrittsabkommen am 24. Januar 2020 unterzeichnet werden.
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