23. November 2023

Krank im Ausland

© Pheelings media/Shutterstock

Wer sich im Ausland heftig verletzt oder schwer erkrankt, braucht sofort medizinische Behandlung und womöglich einen Krankentransport nach Hause. Besonders bitter ist, wenn dadurch nicht nur der Urlaub abrupt endet, sondern Betroffene auch noch auf den Kosten sitzenbleiben. Denn das kann richtig teuer werden. Die deutschen Krankenversicherer übernehmen Krankheitskosten im Ausland nur eingeschränkt oder gar nicht. Eine Auslandsreisekrankenversicherung ist absolut sinnvoll – zumal sie nur wenige Euro kostet.

Auf der Rückseite der Gesundheitskarte, die man beim Arzt vorlegt, ist der Aufdruck „Europäische Krankenversicherungskarte“ vermerkt. Viele gesetzlich Krankenversicherte gehen deshalb davon aus, dass sie im europäischen Ausland genauso versichert sind wie in Deutschland. Eine zusätzliche Krankenversicherung für den Urlaub im Ausland wäre dann überflüssig. Doch das ist ein Trugschluss. Die gesetzliche Versicherung übernimmt nur Teile der Behandlungskosten im europäischen Ausland.

Viele Medikamente, Bergungskosten und einen Rücktransport im Liegen müssen Betroffene komplett selbst bezahlen. Je nach Urlaubsland und Art der Verletzung kann das schnell mehrere Tausend, in Einzelfällen sogar mehr als Hunderttausend Euro kosten. Um diese Kosten im Bedarfsfall nicht selbst übernehmen zu müssen, lohnt sich der Abschluss einer Auslandsreisekrankenversicherung. Das gilt im Besonderen für Urlaube außerhalb der EU. Schon ein Krankenhaustag in den USA kann mehr als Tausend Euro kosten. Auch für Privatversicherte ist der Abschluss mitunter sinnvoll, denn der Schutz der privaten Krankenversicherung kann je nach Land ebenfalls recht löchrig sein.

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Marina Engler schreibt seit Anfang 2014 als freie Journalistin für verschiedene Verbrauchermagazine. Ihre Schwerpunkte sind Gesundheit und Pflege. Da die journalistische Neugier tief in ihr verankert ist, befasst sie sich auch regelmäßig mit ganz anderen Themen.