23. Oktober 2022

Lebensmittel mit Superkräften

© Audio und werbung/Shutterstock

Sie sind die Superhelden unter den Nahrungsmitteln: Superfoods gelten als besonders nährstoffreich und sollen sich positiv auf die Gesundheit auswirken. Laut einer repräsentativen Befragung des Bundesinstituts für Risikobewertung halten 48 Prozent der Deutschen Superfoods für einen Bestandteil einer gesundheitsbewussten Ernährung. Fundierte wissenschaftliche Belege für den gesundheitlichen Nutzen fehlen jedoch. Stattdessen mahnen Experten regelmäßig zur Vorsicht: Je exotischer eine Pflanze, desto häufiger finden sich Rückstände von Schwermetallen und Pestiziden. 

Echtes oder vermeintliches Gesundfutter erfreut sich schon seit einigen Jahren großer Beliebtheit. Chiasamen und Goji-Beeren zum Beispiel: Rund die Hälfte von 5000 Menschen bringen diese Pflanzen mit Superfoods in Verbindung – gefolgt von Quinoa, Kurkuma und Grünkohl. Das hat eine Befragung des Wissenschaftsmagazins Spektrum ergeben. Ernährungsberater in den USA halten laut der von Pollock Communications und Today’s Dietitian durchgeführten Umfrage „What’s Trending in Nutrition“ fermentierte Lebensmittel wie Joghurt und Kimchi, Heidelbeeren sowie Samen für die Superfoods des Jahres.

Was ist Superfood?

Eine offizielle oder rechtlich bindende Definition gibt es für den Ausdruck „Superfood“ nicht. Laut Duden handelt es sich dabei um ein besonders gesundes, nährstoffreiches Nahrungsmittel. Das Europäische Informationszentrum für Lebensmittel schreibt dazu: „Im Allgemeinen bezieht sich der Begriff Superfood auf Lebensmittel, insbesondere Obst und Gemüse, die aufgrund ihres Nährstoffgehaltes einen höheren gesundheitlichen Nutzen als andere Nahrungsmittel haben.“

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Alena Hecker beschäftigt sich als freie Journalistin mit Verbraucherthemen aller Art. Sie hat bereits für die Stiftung Warentest und das gemeinnützige Verbraucherportal Finanztip gearbeitet und schreibt seit 2016 auch für verbraucherblick.