22. Dezember 2022

Mach mal Pause!

© fizkes/Shutterstock

Etwa jeder dritte bis vierte Beschäftigte lässt seine Pause häufig ausfallen. Dabei sind Ruhepausen während der Arbeitszeit gesetzlich vorgeschrieben. Und nicht nur das: Körper und Geist brauchen Auszeiten zwischendurch. Wer Erholungspausen einlegt, kann sich besser konzentrieren, leistet mehr und ist motivierter. verbraucherblick zeigt, warum das so wichtig ist, wie oft und wie lange man pausieren sollte und wie man Pausen möglichst erholsam gestalten kann.

Auf die Mittagspause verzichten, einen Salat am Schreibtisch herunterschlingen, während der Pause berufliche Telefonate führen – kommt Ihnen das bekannt vor? Dann sind Sie nicht allein. Denn 30 Prozent der Beschäftigten lassen ihre Ruhepausen häufig ausfallen und 17 Prozent verkürzen sie oft. Das ergab das Arbeitszeitmonitoring 2017 der Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (BAuA) in Dresden. Und laut dem BAuA-Stressreport von 2012 haben 26 Prozent der Befragten wiederholt auf ihre Pausen verzichtet.

„Zusammengefasst lässt etwa jeder dritte bis vierte Beschäftigte die Ruhepause oft ausfallen. Am häufigsten gilt das für Mitarbeiter in der Pflege und in der Gastronomie“, sagt Diplom-Psychologe Johannes Wendsche, der an der BAuA über Arbeit und Erholung forscht. Dabei sind die Ruhepausen im Arbeitszeitgesetz (ArbZG) geregelt. So dürfen Arbeitnehmer nicht länger als sechs Stunden hintereinander ohne Ruhepause beschäftigt werden. Wer mehr als sechs und bis zu neun Stunden am Tag arbeitet, muss eine Ruhepause von mindestens 30 Minuten machen. Arbeiten die Beschäftigten länger als neun Stunden, muss ihre Pause wenigstens 45 Minuten betragen. Die Ruhepause kann in Zeitabschnitte von jeweils mindestens 15 Minuten aufgeteilt werden.

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Christina Anastassiou arbeitet seit 2003 als freie Journalistin mit einem Schwerpunkt auf Finanz- und Wirtschaftsthemen. Die Diplombiologin mit dem Zusatzfach Betriebswirtschaftslehre schreibt über Geldanlagen, Finanzierung und mittelständische Unternehmen. Außerdem interessiert sie sich sehr für Gesundheit, Medizin und andere Verbraucherthemen.