7. März 2024

Musikabo-Praxis brockt Apple Milliardenstrafe ein

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Der Konzern Apple ist zu einer Geldstrafe von 1,8 Milliarden Euro verurteilt worden. Grund ist seine marktbeherrschende Strategie beim Vertrieb von Musikstreaming-Apps. Nach Einschätzung der EU-Kommission behindert das US-amerikanische Technologieunternehmen den Zugang zu anderen Musikabonnements. Dabei wird es Entwicklern von Musik-Streaming-Apps untersagt, die Nutzer des App Stores darüber zu informieren, wie sie alternative Musikangebote abonnieren können. Über diese Praxis hatte sich Spotify beschwert. Der schwedische Musikdienstanbieter kritisiert, dass Apple seine Nutzer von im App Store heruntergeladenen Musik-Apps zwingt, zur Zahlungsabwicklung nur Apples eigene Bezahlplattform zu nutzen. Durch diese Praxis kassiert Apple selbst 15 bis 30 Prozent der Einnahmen der anderen App-Anbieter, so dass beim selben Musikabopreis mehr Gewinn bei Apple verbleibt.

Die hohe Geldbuße dient laut EU zu „Abschreckungszwecken“ und kommt auch durch „die Dauer und Schwere der Zuwiderhandlung“ sowie wegen des „Gesamtumsatzes und der Marktkapitalisierung von Apple“ zustande, teilte die Brüsseler Behörde mit. Zudem habe der Konzern „im Rahmen des Verwaltungsverfahrens Falschangaben gemacht“. Apple hat angekündigt, Berufung gegen die Strafe einzulegen.

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