23. November 2022

Portugals grüner Norden

© RossHelen/Shutterstock

Wilde Pferdeherden, märchenhafte Wanderrouten und ein mildes Atlantikklima: Es ist erstaunlich, wie grün der Norden Portugals ist. Dazu ist die Gegend noch recht günstig im Vergleich zu anderen europäischen Urlaubsländern und weitaus weniger überlaufen als der Süden Portugals mit seinen Touristenmagneten Lissabon und der Algarve. Ob an der Küste, in der Stadt oder in den Bergen des Nationalparks Peneda-Gerês – in Nordportugal lassen sich wunderbar Natur, Kultur und Entspannung genießen.

Drei hellbraune Kühe stehen auf der Straße, käuen genüsslich wieder und ignorieren den sich auf beiden Seiten aufstauenden Verkehr. Die spitzen, leicht gewundenen Hörner der Cachena-Rinder ragen in den blauen Himmel, unter dem sich eine bezaubernde Landschaft aus kargen Gipfeln voller Geröll und sattgrünen Hügeln erstreckt. Der Nationalpark Peneda-Gerês liegt im Norden Portugals an der Grenze zu Spanien und gehört zu den schönsten Wandergebieten Europas. Und das Beste ist, dass sich das noch nicht herumgesprochen hat.

In der Naturoase wiegen sich Bäume und Farne im Wind, die Menschen sind herzlich und authentisch, und zum Frühstück gibt es Cremetörtchen. Und natürlich lassen sich immer wieder Tiere beobachten, wie etwa jene drei Kühe, die nach ein paar Minuten dann auch den Weg freimachen und sich auf ihre Weide zurückziehen. Aber ganz entspannt, denn so läuft das in Portugal.

Porto: magische Metropole des Nordens
Wer den Norden Portugals erkundet, landet früher oder später in der zweitgrößten Stadt des Landes: Porto. Die meisten werden ihre Reise in der Küstenstadt beginnen und beenden, falls sie mit dem Flugzeug kommen, was aufgrund der langen Distanz von Deutschland aus zu empfehlen ist. Von Porto aus kommt man gut ins Hinterland, an weite Strände und auf hohe Berge. Aber es lohnt sich auch, ein paar Tage in der verwunschen wirkenden Stadt am Ufer des Flusses Douro zu verbringen, über den die Fässer mit Portwein verschifft werden. Oporto, wie es international auch bezeichnet wird, wirkt ein bisschen wie ein verschlafenes, freundliches Piratennest. Es gibt grün oder blau glänzend gekachelte Häuser und enge Gassen, die sich im Wettstreit mit den knallblau blühenden Prunkwinden durch die Stadt ziehen. Porto lädt zum Bummeln ein, insbesondere im bunten Uferviertel Cais da Ribeira.

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Maximilian Modler hat die Electronic Media School in Potsdam besucht und dort ein crossmediales Volontariat mit Schwerpunkt auf Verbraucher- und Wirtschaftsthemen absolviert. Er lebt und schreibt in Berlin, unter anderem für Spiegel Online, die Stiftung Warentest und natürlich für verbraucherblick.