19. März 2024

Richtig schwitzen

© Adelaides/Shutterstock

In der Hitze sitzen und schwitzen. Das ist Sauna. Mal ganz in Ruhe, mal mit Peeling und Schönheitsmaske, im Sportmodus oder mit Showeinlagen. Rund 2000 Saunabetriebe gibt es dem Deutschen Sauna-Bund zufolge im deutschsprachigen Raum. 30 Millionen Menschen besuchen hierzulande regelmäßig das schweißtreibende Vergnügen. Während der Corona-Pandemie stieg auch das Interesse für private Hitzestuben. Was hat es mit der Lust am Schwitzen auf sich? Und ist es mehr als nur wohltuend?

Für René Kowatsch ist Sauna der Inbegriff von Wohlgefühl. „Man kann es vielleicht am besten damit beschreiben, dass man von einem langen Winterspaziergang oder bei schlechtem, schmuddeligem Wetter wieder in eine warme Stube hineintritt. Das ist diese wohlige Wärme, die einen dann umgibt.“ Kowatsch ist Saunameister und Geschäftsführer des SATAMA SAUNA RESORT & SPA im brandenburgischen Wendisch Rietz. Er hat schon Saunas in der ganzen Welt besucht, staunte über Hitzestuben mit Teppichboden und Fernseher in Japan und saß in Hongkong nach dem Saunieren in einem heißen Whirlpool statt im kühlenden Eisbecken. „In Finnland fand ich den Saunabesuch angenehm, weil es dort so normal ist, die Menschen machen es überall einfach so.“

Finnische Saunakultur

Rebecca Lang ist mit einem Finnen verheiratet und hat mit ihm zusammen 2017 das erste Saunafloß Deutschlands zu Wasser gelassen. Wer darauf schwitzend ab Berlin über den Müggelsee schippert, kann von den beiden auch etwas über finnische Saunakultur lernen, die sie in Deutschland etablieren möchten. „Sauna in Finnland ist immer etwas Geselliges, Gesprächiges, es gehört vom Kleinkindalter bis ins hohe Alter zum Lebensgefühl dazu“, so Lang. Typisch sei neben dem Saunasamstag, um das Wochenende einzuläuten, auch die Weihnachtssauna oder die Geburtstagssauna. „Sauna ist im Alltag integriert.“

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Alena Hecker beschäftigt sich als freie Journalistin mit Verbraucherthemen aller Art. Sie hat bereits für die Stiftung Warentest und das gemeinnützige Verbraucherportal Finanztip gearbeitet und schreibt seit 2016 auch für verbraucherblick.