19. März 2024

Tief ein und wieder aus

© Pheelings media /Shutterstock

Atmen ist lebenswichtig – vom ersten Schrei bis zum letzten Seufzer. Obwohl das Atemzentrum im Gehirn die Atmung vollautomatisch steuert, haben wir auch selbst einen Einfluss. Denn mit der richtigen Atemtechnik lassen sich Schmerzen, Stress oder Angst lindern und sogar der Blutdruck senken. Achtsames Luftholen kann Erkrankungen abmildern und als Brücke zum Unterbewusstsein dienen. verbraucherblick erklärt, warum und wie das funktioniert und welche Übungen den Körper gesund halten.

Atmung und Wohlbefinden beeinflussen sich gegenseitig. Was der Volksmund schon lange sagt und was die buddhistische Lehre seit Jahrtausenden weiß, kommt langsam auch in der westlichen Schulmedizin an. An Sprichwörtern wie „Wer Stress hat, sollte mal tief durchatmen“ oder „Ihm blieb vor Schreck die Luft weg“ ist viel Wahres dran. Denn was wir wahrnehmen, beeinflusst unsere Atmung. Aber auch der umgekehrte Weg funktioniert: Wer bewusst atmet, kann das eigene Wohlbefinden verbessern. Nicht umsonst folgen Wiegenlieder, Rosenkranzgebete und Mantras einem gleichmäßigen Rhythmus, der nebenbei den Atem und somit auch die Beteiligten zur Ruhe kommen lässt.

Brücke zum Unterbewusstsein

In den vergangenen Jahren und Jahrzehnten hat die medizinische Forschung immer mehr Erkenntnisse über den Atem und speziell über das bewusste Atmen erlangt. Eigentlich funktioniert Atmen automatisch. Das Atemzentrum ist Teil des vegetativen Nervensystems und permanent aktiv – auch im Schlaf. Beim Einatmen ziehen sich die Muskeln im Rumpf zusammen, wodurch sich der Brustkorb weitet und Luft in die Lunge einströmt. Über die Lungen gelangen Milliarden Sauerstoffmoleküle mit jedem Atemzug ins Blut und versorgen Knochen, Muskeln, Gehirn und Organe. Sobald sich die Rumpfmuskulatur entspannt, entsteht in der Lunge ein Überdruck, sodass die Luft – nun angereichert mit Kohlendioxid – den Körper durch Nase oder Mund wieder verlässt. Dafür müssen keine Muskeln aktiv werden, sondern die Muskelentspannung reicht aus. Zum Ausatmen müssen nur dann Muskeln angespannt werden, wenn wir beispielsweise Sport treiben, sprechen oder singen wollen.

mehr lesen Sie in verbraucherblick 03/2024.

Bestellung Einzelheft
E-Paper 03/2024: 5 €

Bestellung Abo
E-Paper: 12 Ausgaben für 12 € pro Jahr

Marina Engler schreibt seit Anfang 2014 als freie Journalistin für verschiedene Verbrauchermagazine. Ihre Schwerpunkte sind Gesundheit und Pflege. Da die journalistische Neugier tief in ihr verankert ist, befasst sie sich auch regelmäßig mit ganz anderen Themen.