22. Dezember 2022

Unter die Haut

© Microgen/Shutterstock

Eines haben Winston Churchill, Kaiserin Elisabeth und die Eismumie Ötzi gemeinsam: Sie alle waren tätowiert. Das bislang älteste Tattoo haben Forscher an einer ägyptischen Mumie entdeckt. Vermutlich zeigt das Motiv, das dem Mann vor mehr als 5000 Jahren unter die Haut gestochen wurde, einen Stier. Der Trend zu Tätowierungen ist bis heute ungebrochen. Jede fünfte erwachsene Person in Deutschland hat eine Tätowierung. Über langfristige gesundheitliche Folgen ist wenig bekannt. In der EU sind jedoch manche Farben aufgrund gesundheitlicher Bedenken verboten.

Florian Riffel zeichnet ein Wikingerschiff. Es soll einmal den Unterarm seines Kunden Tyron Zeuge zieren. Die Wikinger haben es dem Profiboxer angetan, das Porträt von Odin und einer Walküre hat er sich schon unter die Haut stechen lassen. Auch ein Wolf ist auf seinem linken Arm zu sehen. Jetzt soll das Schiff hinzukommen. „Die Wikinger faszinieren mich schon seit meiner Kindheit“, so der 30-Jährige. „Ich finds schön, mir gefällts.“

Seit fünf Jahren lässt sich Zeuge von Florian Riffel regelmäßig ein neues Motiv stechen – und ist damit Teil der Stammkundschaft im Berliner Autark Tattoo Studio. „Polizei, Rechtsanwälte, Ärzte, Feuerwehrmänner, also die ganze Schicht, die ganze Bandbreite geht im Autark ein und aus“, so Riffel.

verbrauchertipp

Rein rechtlich gibt es in Deutschland keine Altersgrenze für Tattoos und Piercings. Auch das Jugendschutzgesetz gibt keine Regeln vor. Der Bundesverband Tattoo empfiehlt für Tätowierungen ein Mindestalter von 18 Jahren.

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Alena Hecker beschäftigt sich als freie Journalistin mit Verbraucherthemen aller Art. Sie hat bereits für die Stiftung Warentest und das gemeinnützige Verbraucherportal Finanztip gearbeitet und schreibt seit 2016 auch für verbraucherblick.