Unterbewusst heilen

Plötzlich können Leute den eigenen Namen nicht mehr aussprechen, ihren Arm nicht beugen oder sie kippen auf ihrem Stuhl wie Puppen nach vorne. Dann zählt der Hypnotiseur bis drei und der Spuk ist vorbei. Solche Show-Hypnosen sind unterhaltsam und auch etwas unheimlich, haben aber wenig zu tun mit einer Hypnotherapie. Diese Methode setzen Mediziner und Therapeuten vereinzelt ein, etwa um Schmerzen und Ängste zu lindern oder Narkosemittel bei Operationen zu sparen. Funktioniert das bei jedem? Und woran erkennt man einen seriösen Hypnotherapeuten?

Vor der Versuchsperson steht eine Schüssel mit Eiswasser. Sie taucht ihre linke Hand ein und kann diese minutenlang im kalten Wasser lassen. Ein Hypnotiseur hat ihr vorher suggeriert, dass sich das Eiswasser an der linken Hand warm anfühlt. Klingt schon abgefahren, es kommt aber noch besser. Als die Versuchsperson ihre rechte Hand ebenfalls eintauchen will, fühlt sich das Wasser an der Hand so kalt an, dass es die Versuchsperson sehr viel Überwindung kostet und sie sie nach kürzester Zeit wieder rausziehen muss.

Solche Videos gibt es auf YouTube und in Mediatheken zuhauf. Häufig geht es um den Showeffekt. Der Hypnotiseur kann andere so beeinflussen, dass sie plötzlich scheinbar einschlafen und wie Puppen auf ihren Stühlen nach vorne kippen und dann können sie ihren eigenen Namen nicht mehr aussprechen. Kein Wunder, dass manche Leute Hypnose skeptisch betrachten.

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