23. Mai 2023

Wasser für Haus und Garten

© Alexander Knyazhinsky/Shutterstock

Es gibt im Wesentlichen zwei Möglichkeiten, das vom Himmel kommende Wasser sinnvoll zu nutzen: Die Regentonne ist eine einfache Variante zur Pflanzenbewässerung. Das Nass aus der aufwendigeren Regenwassernutzungsanlage lässt sich zusätzlich für Waschmaschine, Toilettenspülung, Badewanne und zum Putzen einsetzen. Doch wie funktionieren die beiden Systeme? Wie plant beziehungsweise errichtet man sie effektiv? Worauf sollte man dabei achten und welche Kosten entstehen für die Installation?

Trinkwasser ist ein wertvolles Gut. Doch laut Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW) verwenden die Haushalte lediglich 4 Prozent des täglichen Trinkwassers tatsächlich für Essen und Trinken. Der Großteil geht für ganz andere Dinge drauf: 36 Prozent für Baden, Duschen und Körperpflege, 27 Prozent für die Toilettenspülung, 12 Prozent fürs Wäschewaschen, 6 Prozent für Raumreinigung und Garten sowie weitere 6 Prozent zum Geschirrspülen. Das muss nicht so sein, denn auch Regenwasser kann für vieles genutzt werden.

Wer etwas für die Umwelt tun und Trinkwasser sowie Gebühren für die Einleitung des Regens in die Kanalisation sparen möchte, kann seine Pflanzen mit Regenwasser gießen, mit gesammeltem Niederschlagswasser putzen und dieses sogar für die Toilettenspülung und die Waschmaschine einsetzen. Der Bundesverband für Betriebs- und Regenwasser (fbr) in Darmstadt hat im Frühjahr 2018 eine repräsentative Emnid-Umfrage zur Regenwassernutzung an 1000 Bundesbürgern durchführen lassen. Den Ergebnissen zufolge halten es 95 Prozent der Befragten für sinnvoll, Regenwasser in Haus und Garten zu verwenden. Eine aktuellere Umfrage hat der Bundesverband nicht. „Rund 50 Prozent des Trinkwasserverbrauches können in Haushalten durch Regenwasser ersetzt werden“, sagt fbr-Fachreferent Dietmar Sperfeld.

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Christina Anastassiou arbeitet seit 2003 als freie Journalistin mit einem Schwerpunkt auf Finanz- und Wirtschaftsthemen. Die Diplombiologin mit dem Zusatzfach Betriebswirtschaftslehre schreibt über Geldanlagen, Finanzierung und mittelständische Unternehmen. Außerdem interessiert sie sich sehr für Gesundheit, Medizin und andere Verbraucherthemen.