17. September 2019

Bis zum Ende

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Wenn eine Krankheit nicht heilbar ist und unaufhaltsam fortschreitet, ist das für den Patienten schlimm – aber auch für seine Angehörigen. Palliativmedizinische Betreuung kann dann ein Weg sein, die Situation besser zu ertragen. Beim Kranken selbst werden so Schmerzen gelindert, er bekommt Medikamente gegen Angst und Atemnot. Die Angehörigen können unter Umständen psychologische Unterstützung bekommen, aber auch wichtige Informationen für diese Lebensphase.

„Palliativmedizinische Betreuung bekommen Menschen, bei denen nicht mehr die Heilung einer lebensbedrohlichen Erkrankung im Vordergrund steht, sondern die Linderung von Symptomen und der Erhalt einer bestmöglichen Lebensqualität“, erläutert Heiner Melching, Geschäftsführer der Deutschen Gesellschaft für Palliativmedizin (DGP). „Das kann jemand sein, dessen Demenz schon weit fortgeschritten ist, ein Patient mit neurologischen Krankheiten in einem späten Stadium oder ein Krebskranker, dessen Grunderkrankung nicht mehr als heilbar gilt.“ Weil niemand weiß, wann genau der Tod eintreten wird, kann sich diese Phase auch über Wochen oder Monate ziehen. „Kommen Kinder sehr krank zur Welt, kann eine palliativmedizinische Betreuung auch mehrere Jahre dauern“, so Melching.

Ist klar, dass es sich nur noch um wenige Monate, Wochen oder gar Tage bis zum Tod handelt, kann der Kranke auch in einem Hospiz aufgenommen werden. „Das ist in der Regel die letzte Station“, sagt Heiner Melching. „Im Hospiz leben die Betreffenden im Schnitt noch ein bis zwei Monate.“ Ins Hospiz zieht, wer rund um die Uhr versorgt werden muss, und wer im Pflegeheim oder zZu hHause nicht mehr ausreichend Hilfe bekommen kann.

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Bettina Blaß ist seit über 15 Jahren selbstständige Verbraucherjournalistin und Trainerin für Internetthemen. Zuvor war sie Redakteurin für die WISO Monats-CD und bei der G+J Wirtschaftspresse Online stellvertretende Redaktionsleiterin. Ihr Fokus liegt auf den Themen Internet, Finanzen und Immobilien. Privat schreibt sie für ihr Reise- und Genussblog Op jück.