Falle mit Fälschungen
Wer in südliche Länder in Urlaub fährt, kennt vermutlich die Straßenstände, an denen scheinbare Markenprodukte weit unter den in Deutschland gängigen Preisen angeboten werden. Dann sollte man vorsichtig sein. Denn häufig ist bei diesen Fälschungen nicht nur die Qualität schlecht. Wer sie kauft, muss im Zweifel sogar mit hohen Strafen rechnen. Das gilt auch für fragwürdige Schnäppchenkäufe im Internet.
Der Gold-Souk in Dubai ist eine der Attraktionen, die jeder Tourist sehen will. Auf diesem Markt wird Schmuck verkauft: Ketten, Perlen, Armbänder. In einem der Schaufenster liegt der schwerste Goldring der Welt, ein beliebtes Fotomotiv bei Touristen. Wer hier entlangschlendert, wird im Minutentakt von unauffälligen Männern angesprochen. Sie kommen aus den Nebenstraßen angehuscht und flüstern den Passanten fortlaufend „Copy watch, copy watch, Sir. Come with me!“ ins Ohr. Wer ihnen in die Gassen folgt, bekommt dort eine Vielzahl von teuer aussehenden Luxusuhren präsentiert, natürlich für einen sehr geringen Preis. Denn es werden ganz offen Plagiate angepriesen, Fälschungen also.
Dubai ist bei weitem nicht das einzige Urlaubsziel, in dem man mit solchen Produkten konfrontiert wird. In vielen asiatischen Ländern beispielsweise schleppen Frauen Bücherstapel in der Höhe ihrer Körpergröße durch die Städte. Scheinbar sind es Exemplare der beliebten Reiseführerreihe von Lonely Planet. Allerdings hat sich der Hersteller der Fälschungen nicht einmal die Mühe gemacht, die Bücher echt aussehen zu lassen. Es sind schlechte Kopien, die zu Büchern gebunden wurden.
…Mehr lesen Sie in verbraucherblick 12/2019.
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