Das geht aufs Haus
Der Traum vom eigenen Häuschen – mit einem Bausparvertrag soll er ein Stück realer werden. Ein Bausparvertrag ist scheinbar ideal für alle, die später einmal eine Immobilie kaufen oder sanieren wollen. Mit dem Vertrag können Privatpersonen sich die derzeit historisch niedrigen Darlehenszinsen für die Immobilie der Zukunft sichern – soweit die Theorie. Doch wie sinnvoll ist ein Neuabschluss derzeit wirklich und welche Punkte sollten Verbraucher bedenken und welche Alternativen gibt es?
Die Idee des Bausparens ist einfach: Alle Bausparer einer Bausparkasse zahlen in einen Geldtopf ein. Wenn jemand Geld braucht, um eine Immobilie zu bauen oder zu renovieren, kann er ein Darlehen zu günstigen Konditionen bekommen, das aus dem Geldtopf ausgezahlt wird. Sobald der Bausparer das Darlehen dann wieder abzahlt und somit tilgt, fließt erneut Geld in den gemeinsamen Topf. Klingt gut, doch ist es wirklich so einfach?
So funktioniert Bausparen
Das Bausparen kann man grob in zwei Phasen unterteilen, in die Anspar- und die Darlehensphase. Zunächst vereinbart man eine Bausparsumme, die aus regelmäßigen Einzahlungen, dem Bausparguthaben, und dem anvisierten Bauspardarlehen besteht. Sie variiert – je nach Anlageziel des Kunden. „Wer beispielsweise über vermögenswirksame Leistungen rund 40 Euro pro Monat spart, schließt eher eine niedrige Bausparsumme von zum Beispiel 10.000 oder 20.000 Euro ab. Wenn jemand das Ziel hat, ein Haus zu kaufen, geht es eher um Bausparsummen von 100.000 oder 200.000 Euro“, sagt Petra Locher von der Verbraucherzentrale Baden-Württemberg. Die Bausparsumme bestimmt die Höhe der Ansparleistung in der Sparphase sowie die Höhe des möglichen Bauspardarlehens. So liegt der Regelsparbeitrag bei einer Bausparsumme von 100.000 Euro bei rund 400 Euro pro Monat.
…Mehr lesen Sie in verbraucherblick 03/2020.
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