Brunnen statt Leitung
Wer seine Pflanzen mit Wasser aus einem selbstgebohrten Brunnen im Garten gießt, schont nicht nur die Umwelt, sondern spart auch Geld. Voraussetzungen dafür sind, dass die Stadt beziehungsweise Kommune die Bohrung erlaubt und der Grundwasserspiegel in erreichbarer Tiefe liegt. verbraucherblick zeigt, welche Brunnenvarianten es gibt, wie man seinen eigenen Brunnen bohren kann, worauf dabei zu achten ist und was man dem Fachmann überlassen sollte.
Nach den trockenen Sommern der Jahre 2018 und 2019 dürften sich viele Gartenbesitzer wünschen, ihre Pflanzen künftig mit Grundwasser aus einem eigenen Brunnen gießen zu können. Denn so sparen sie nicht nur Trinkwasser, sondern auch die Gebühr dafür. Umweltberater Tristan Jorde von der Verbraucherzentrale Hamburg hält einen eigenen Brunnen für ökologisch sinnvoll, weil man damit „Spitzen aus der Trinkwasserversorgung nimmt“ – sprich man puffert erhöhten Trinkwasserverbrauch ab, wenn besonders viele Gartenbesitzer ihre Pflanzen gießen.
Grundwasser versus Regen
Stellt ein Verbraucher sich vor einer Investition die Frage, ob er seine Pflanzen lieber mit Grundwasser aus einem Brunnen gießen soll oder mit aufgefangenem Regenwasser aus einem unterirdischen Regenspeicher, genannt Zisterne, gibt es keine pauschale Antwort. Jorde: „Ist die Luft sehr verschmutzt und damit auch der Regen, ist ein Brunnen vorteilhafter, sofern die Voraussetzungen dafür erfüllt sind. Im umgekehrten Fall wäre eine Zisterne sinnvoller.“ Sei also das Grundwasser belastet, weil beispielsweise Landwirte in der Umgebung Pestizide oder Antibiotika einsetzen, eigne sich eine Zisterne besser. „Eine weitere schlechte Voraussetzung für einen Brunnen wären die Emissionen aus benachbarter Industrie. Man sollte auch die Chemiekeule aus den Kleingärten nicht unterschätzen.“
…Mehr lesen Sie in verbraucherblick 04/2020.
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