21. Juni 2021

Schmetterlinge im Bauch?

© Charoen Krung Photography/Shutterstock

Schon mal Weinbergschnecken gegessen, deftigen Stinkekäse oder gar rohen Fisch? In der ganzen Welt essen Menschen Lebensmittel, die durchaus widerwärtige Aspekte haben. Bei mehr als zwei Milliarden Menschen stehen auch Insekten regelmäßig auf dem Speiseplan. Manche gelten sogar als Delikatesse. Die Tierchen enthalten viel Protein, verbrauchen wenig Ressourcen und werden als Nahrungsmittel der Zukunft angepriesen, um die wachsende Weltbevölkerung zu ernähren. Wie schmecken Insekten, wo bekommt man sie? Und was gibt es vor dem Verzehr zu beachten?

Wenn es ruhig ist, kann man die Mehlkäfer kauen hören. Möhren und Salatblätter bekommen sie von Nicole Sartirani zu fressen. Seit vier Jahren züchtet die gebürtige Italienerin und Wahlberlinerin in ihrer Wohnung Kakerlaken, Mehlkäfer und Buffalowürmer. Die Faszination hat sie von ihrem Vater, einem Kammerjäger. Er war es auch, der sie scherzhaft auf die Idee brachte, Insekten einmal als Mahlzeit zu probieren. Sie war sofort begeistert und begann zu experimentieren, gründete ein Cateringunternehmen. Inzwischen verkauft sie ihre Insekten-Delikatessen auf Märkten und Festivals und gibt ihr Wissen über die Tiere in Workshops weiter. „Es ist wirklich lecker, knusprig, das schmeckt richtig gut. Wir sollten alle mehr Insekten essen, es gibt nichts Schlimmes oder Ekelhaftes dabei.“

Viele Insekten sind essbar

Bei mehr als zwei Milliarden Menschen auf der ganzen Welt stehen Insekten schon regelmäßig auf dem Speiseplan, manche gelten als Delikatesse. Zu den rund 2000 essbaren Insektenarten gehören vor allem Käfer, Raupen, Bienen, Wespen, Ameisen, Heuschrecken, Grillen und Mehlwürmer.

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Alena Hecker beschäftigt sich als freie Journalistin mit Verbraucherthemen aller Art. Sie hat bereits für die Stiftung Warentest und das gemeinnützige Verbraucherportal Finanztip gearbeitet und schreibt seit 2016 auch für verbraucherblick.