14. August 2019

Gutes tun mit dem Vermögen

© 1239060862 Marc Osborne/Shutterstock

Immer mehr Menschen bringen ihr Vermögen in eine Stiftung ein. Der eine fördert so den Umweltschutz, der andere hilft Kindern oder Senioren, der Dritte bekämpft und erforscht eine Krankheit. Gab es dem Bundesverband Deutscher Stiftungen zufolge 2008 rund 8700 rechtsfähige Stiftungen bürgerlichen Rechts in Deutschland, waren es 2018 schon 22.743. Allein im vergangenen Jahr sind 554 neue errichtet worden. Insgesamt verwalten deutsche Stiftungen ein Vermögen von geschätzten 200 Milliarden Euro. Wie können angehende Stifter vorgehen?

Das Gründen einer Stiftung ist nicht nur ein Thema für Millionäre, auch wenn das oft vermutet wird. Mit vergleichsweise kleinem Vermögen ist es ebenfalls möglich, per Stiftung etwas Gutes zu tun. Man kann das zu Lebzeiten machen, auf diesem Wege sein Erbe regeln oder beides miteinander kombinieren. Hintergrund: Der Begriff „Stiftung“ ist per Gesetz nicht definiert. Stiftungsexpertin Hedda Hoffmann-Steudner, bis 2018 Justiziarin und Mitglied der Geschäftsleitung des Bundesverbandes Deutscher Stiftungen in Berlin, beschreibt in ihrem Ratgeber „Die Gründung einer Stiftung“ eine Stiftung als eine Vermögensmasse, die entsprechend dem Willen des Stifters auf Dauer einem bestimmten Zweck gewidmet ist.

Der Stifter bringt sein Vermögen für immer in eine Stiftung ein, denn diese kann in der Regel nicht aufgelöst werden. Die Stiftung legt das ihr übertragene Vermögen sicher und gewinnbringend an und gibt die erwirtschafteten Überschüsse für den angedachten Zweck aus, der in 95 Prozent der Fälle gemeinnützig ist. Das gestiftete Vermögen selbst muss – mit wenigen Ausnahmen wie den Verbrauchsstiftungen – als Grundstockvermögen der Stiftung erhalten bleiben.

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Christina Anastassiou arbeitet seit 2003 als freie Journalistin mit einem Schwerpunkt auf Finanz- und Wirtschaftsthemen. Die Diplombiologin mit dem Zusatzfach Betriebswirtschaftslehre schreibt über Geldanlagen, Finanzierung und mittelständische Unternehmen. Außerdem interessiert sie sich sehr für Gesundheit, Medizin und andere Verbraucherthemen.