Bissige Plagegeister
Sie kommen aus Ritzen und Verstecken, während ihre Opfer schlafen, und saugen das Blut: Bettwanzen. Ihre Bisse jucken häufig stark und können sich entzünden. Meist begegnen Reisende den ungebetenen Bettgenossen in fernen Ländern und in ungepflegten Unterkünften. Aber die blutsaugenden Insekten breiten sich auch in Deutschland immer weiter aus. Woran das liegt, wie Sie die Parasiten erkennen und was hilft, um sie wieder loszuwerden.
Bettwanzen lieben dunkle Verstecke. In Ritzen und Spalten, hinter Fußleisten oder unter der Matratze warten sie, bis ihre Beute schläft. Dann krabbeln die bis zu acht Millimeter großen Insekten heraus, schlagen zu und saugen Blut – am liebsten von Menschen. Das dürfte für viele eine ziemlich ekelerregende Vorstellung sein. Für Wanderer auf Hüttentour ist die Begegnung mit den kleinen Plagegeistern häufig Realität. Zum Teil schlüpfen die Insekten nachts, im Schutze der Dunkelheit, in Rucksäcke. Dann wandern sie als blinde Passagiere im Gepäck mit und gelangen so von Berghütte zu Berghütte. Daher ist ein Befall bei Unterkünften wahrscheinlicher, in denen die Gäste häufig wechseln und die auf Routen von Mehrtagestouren liegen.
Tipp: Auch wenn die Stiche stark jucken, kratzen Sie sich nicht. Sonst können sich die Hautstellen entzünden.
Doch auch Hotelurlauber sind vor den Insekten nicht sicher. Denn Bettwanzen haben nichts mit Hygiene zu tun. Die Tiere können sich auch in einem sauberen Zimmer breitmachen. Schon ein einzelnes befruchtetes Weibchen im Gepäck kann laut Umweltbundesamt (UBA ) in einer neuen Unterkunft einen Befall auslösen. Allerdings gehen Betreiber unterschiedlich konsequent gegen die Wanzen vor, wenn Angestellte oder Gäste einen Befall entdecken.
…Mehr lesen Sie in verbraucherblick 01/2020.
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