19. Dezember 2023

Da gehts zur Glücksformel

© Microgen/Shutterstock

Was für ein Stress. Ich sehe dem Cursor beim Blinken auf dem Computerbildschirm zu und es macht mich nervös. Ich sollte zügig den Artikel schreiben und nicht stumpfsinnig und zugleich angespannt auf das leere Dokument starren. Warum ist die Zeit schon wieder so knapp? Warum habe ich nicht früher angefangen? Wäre es nicht besser gewesen, statt am Wochenende bei schönem Wetter an den Badesee zu fahren den zugesagten Artikel zu schreiben? Und was ist, wenn mir jetzt keine gute Idee mehr kommt?

Jeder kennt sie: All diese Gedanken darüber, was gewesen wäre, wenn oder warum irgendetwas am Hier und Jetzt nicht stimmt und was in Zukunft alles schieflaufen könnte. Gedanken, die so zahlreich und hektisch sein können, dass sie unkontrollierbar werden und davon abhalten, das wahrzunehmen, was dieser Moment tatsächlich bietet beziehungsweise das gut zu meistern, was er erfordert. Achtsamkeit gilt nicht nur als ein besonders wirksames Mittel gegen dieses innere Gedankenkarussell, sondern soll auch bei vielen Erkrankungen eine heilsame Wirkung entfalten. Seit mindestens zehn Jahren ist der Begriff in aller Munde, doch was genau meint er und wem kann ein Achtsamkeitstraining helfen?

Fokus auf das Hier und Jetzt

Die Idee der Achtsamkeit stammt ursprünglich aus dem Buddhismus und bildet die Grundlage vieler Meditationspraktiken. Sie beschreibt einen Zustand, in dem der Ausübende seine Konzentration auf die Gegenwart legt und das wahrnimmt, was in diesem Moment in ihm oder um ihn herum geschieht. Er versucht, sich nicht von Emotionen, Erinnerungen oder Gedanken einnehmen zu lassen, sondern sie ohne Bewertung zu akzeptieren, weiterziehen zu lassen, und immer wieder zum Fokus auf das Hier und Jetzt zurückzukehren. Dadurch stellt sich mit etwas Training eine Ruhe ein, die sich auch medizinisch nachweisen lässt.

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Justine Schmitz ist studierte Kunstwissenschaftlerin und Philosophin und arbeitete als Redakteurin und Bloggerin für Online-Redaktionen und Start-ups. Nun schreibt sie als freie Autorin über verbraucherrelevante Themen, Reise und Essen. Außerdem entwickelt sie gerne Content-Konzepte – momentan für einen innovativen Reiseführer über ihr zweites Heimatland Mauritius.