22. Juni 2022

Du ahnst es nicht

© Karin Hildebrand Lau/Shutterstock

Ein alter Brief, ein wiederentdecktes Foto, ein Nebensatz auf der Geburtstagsfeier – es sind oft kleine Dinge, die das Interesse an der eigenen Familiengeschichte wecken. Wer im persönlichen Gespräch mit Verwandten nicht weiterkommt, findet Hilfe im Internet. Digitale Datenbanken bieten reichlich Informationen aus längst vergangenen Zeiten. Auch Kontakte zu privaten Ahnenforschern kann man leicht finden. verbraucherblick gibt einen Überblick, welche Webseiten sich für den Einstieg eignen, welche Programme helfen und wo Vorsicht geboten ist. 

Die Vergangenheit der eigenen Familie wird für viele Menschen irgendwann relevant. Wo liegen meine Wurzeln? Was haben meine Vorfahren im Alltag, im Krieg oder auf der Flucht erlebt? Warum ist Opa verschollen? Und was bedeutet das für mein Leben? Ungeklärte Fragen können einen enormen Einfluss auf das eigene Leben und die eigene Identität haben. In digitalen Datenbanken im Internet stehen heute Milliarden an Informationen bereit, die potenziell Antworten liefern können.

Verwandte befragen

Wer sich für die Vergangenheit interessiert, sollte in der Gegenwart starten. Alles, was man sicher weiß, hilft später, die gefundenen Informationen daraufhin zu überprüfen, ob sie realistischerweise zur eigenen Familie gehören. Fragen an Verwandte:

  • Wie hießen die Eltern, Groß- und Urgroßeltern? Wichtig sind vollständige Namen. Vielleicht hieß Hans offiziell Johannes und Inge trug im Pass den Namen Ingeborg Elfriede. Bei Frauen sind auch die Familiennamen vor ihrer Hochzeit entscheidend.
  • Welche Geburts- und Wohnorte sind bekannt? Viele Deutsche haben Vorfahren aus Schlesien oder Pommern, daher sollten Sie die früheren Grenzen mitbedenken.
  • Fragen Sie nach alten Briefen, Fotos und Dokumenten wie Geburts-, Heirats- und Sterbeurkunden. Häufig wurden diese aufbewahrt. Fotos und Briefe können auch bei an Demenz erkrankten Personen erstaunlich präzise Erinnerungen hervorrufen.

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Marina Engler schreibt seit Anfang 2014 als freie Journalistin für verschiedene Verbrauchermagazine. Ihre Schwerpunkte sind Gesundheit und Pflege. Da die journalistische Neugier tief in ihr verankert ist, befasst sie sich auch regelmäßig mit ganz anderen Themen.