18. Dezember 2023

Grüner wirds nicht

© Ivan Marc/Shutterstock

Manche Unternehmen kompensieren Emissionen mit CO2-Zertifikaten. Andere verschleiern unpopuläre Herstellungsprozesse mit schönen Werbebildern oder starten PR-Kampagnen, um besonders nachhaltig zu wirken. Hauptsache, es entsteht der Eindruck, umweltbewusst zu handeln. Wie können Verbraucher erkennen, ob Hersteller die Umwelt und das Klima tatsächlich schonen oder ob geschicktes Marketing dahintersteckt und der Umweltschutz nur vorgegaukelt ist? Auf welche Siegel ist Verlass? Und was unternimmt die Politik gegen Greenwashing?

Klimaschonend, klimafreundlich, CO2-neutral – solche Begriffe tauchen immer häufiger auf Duschgels, Süßigkeiten und anderen Produkten auf. Das klingt positiv und lässt Kunden mit gutem Gewissen einkaufen. Doch selten bleibt auf der Verpackung Platz, damit die Hersteller erklären können, wie sie diese grünen Werbeversprechen einlösen wollen. Und so bleibt es oft auch nur bei dem Versprechen. Das zeigen Studien, die der Verbraucherzentrale Bundesverband in Auftrag gegeben hatte.

Verbraucherschützer kritisieren schon länger, dass Hersteller zu wenig Nachweise für ihre umweltfreundlichen Behauptungen liefern müssen. „Wenn zum Beispiel ein Energieunternehmen mit Klimafreundlichkeit wirbt, in Wahrheit aber nur zwei Prozent des gesamten Stroms aus erneuerbaren Energien stammt, ist das ‚Greenwashing‘“, schreibt die Verbraucherzentrale NRW. Dies schade dem Klimaschutz. Viele Hersteller könnten sich auf ihren Versprechen ausruhen, ohne umweltschädliche Herstellungsprozesse umzustellen.

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Maximilian Modler hat die Electronic Media School in Potsdam besucht und dort ein crossmediales Volontariat mit Schwerpunkt auf Verbraucher- und Wirtschaftsthemen absolviert. Er lebt und schreibt in Berlin, unter anderem für Spiegel Online, die Stiftung Warentest und natürlich für verbraucherblick.