Hoch hinaus auf Teneriffa

Einer der meistbesuchten Nationalparks Europas befindet sich im Herzen der Kanarischen Insel Teneriffa. Geschätzte 3,5 Millionen Touristen kommen jedes Jahr dorthin. Es lockt der Ausblick auf den höchsten Berg Spaniens, der mit seiner typischen Zuckerhutform das Bild der Insel dominiert. Der Pico del Teide zählt zugleich zu den höchsten Mischvulkanen der Erde. An den einzelnen Aussichtsplattformen im Nationalpark schweift der Blick über die gewaltigen Steilhänge vulkanischen Ursprungs.

Fünf Flugstunden trennen Deutschland von Teneriffa, der größten von sieben bewohnten Kanarischen Inseln. Auf dem Flug ziehen zunächst jede Menge Landmassen unter einem hinweg, gefolgt von Wasser, bis beim Landeanflug der Blick durch das Bullauge des Flugzeugs endlich auf diesen Urlaubsort fällt, von dem so viele Deutsche träumen. Die mit knapp einer Million Einwohnern gleichzeitig auch größte Insel Spaniens zählt politisch zwar zu Europa, topografisch aufgrund der nur 288 Kilometer entfernten Küste Marokkos aber zu Afrika.

Als Wahrzeichen der Insel thront über allem der Pico del Teide, kurz Teide, mit 3715 Metern über dem Meeresspiegel. Damit ist er der dritthöchste Inselvulkan der Welt – nach dem Mauna Loa und dem Mauna Kea auf Hawaii. Selbst vom Flugzeug aus sieht man seine schneebedeckten Gipfel. Auf leeren Magen kann er einem mit Zuckerglasur überzogenen Kuchen zum Verwechseln ähnlich sehen. Vielleicht ist es genau diese Strahlkraft, die in den Köpfen vieler Urlauber nachglimmt und sie später aus ihren Liegestühlen am Strand in die Berge locken wird.

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