17. Februar 2023

Karrierekiller Kind?

© Marian Weyo/Shutterstock

Teilzeitarbeit boomt. Vor allem Millionen Mütter mit kleinen Kindern arbeiten halbtags, um noch Zeit für die unbezahlte Familienarbeit zu haben. Doch auch Väter und ebenso Angestellte ohne Kinder entscheiden sich immer häufiger gegen eine Vollzeitstelle. Eine Teilzeitanstellung wird aber oft belächelt, weil man unterstellt, keine Karriere machen zu wollen. verbraucherblick lässt unterschiedliche Menschen mit deren Einstellungen zur Teilzeitarbeit zu Wort kommen und gibt Tipps, wie Kinder und Karriere sich doch unter einen Hut bringen lassen.

„Sechs Stunden Erwerbsarbeit pro Tag sind meiner Meinung nach optimal, um einerseits beruflich was reißen zu können, und andererseits auch Zeit mit den Kindern, der Familie und für sonstige Verpflichtungen zu haben. Vielleicht will ich später auch wieder mehr arbeiten. Ich finde, es sollte eher eine Lebensarbeitszeit als eine Wochenarbeitszeit geben.“ (Hanna)

Wie viel will ich arbeiten? Diese Fragen stellen sich viele Menschen in Umbruchphasen des Lebens, etwa wenn Kinder geboren oder die Eltern pflegebedürftig werden. Auch eine starke Arbeitsbelastung, gesundheitliche Probleme oder Unzufriedenheit mit Kollegen oder Vorgesetzten können eine Rolle spielen. Was viele Menschen eint, ist, dass sie nicht nur für ihren Job leben wollen. Trotzdem kann beruflicher Erfolg eine wichtige Bestätigung sein.

„Ich habe eine 40-Stunden-Woche immer als selbstverständlich angesehen. Aber mit dem Einstieg in die Vollzeitarbeit habe ich gemerkt, dass einiges auf der Strecke bleibt. Zeit für mich, aber auch für entspanntes Haushalten und Ehrenamt. 30 Wochenstunden erscheinen mir deutlich besser. Dann ist die Woche entlastet, aber man kann trotzdem Verantwortung für eigene Projekte übernehmen. Das ist mir auch sehr wichtig.“ (Martin)

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Marina Engler schreibt seit Anfang 2014 als freie Journalistin für verschiedene Verbrauchermagazine. Ihre Schwerpunkte sind Gesundheit und Pflege. Da die journalistische Neugier tief in ihr verankert ist, befasst sie sich auch regelmäßig mit ganz anderen Themen.