Katastrophe oder gute Anleihe?
Cat Bonds versprechen hohe Renditen. Investoren wetten dabei auf Wetterereignisse. Mit den Katastrophenanleihen lagert die Versicherungsbranche Risiken von Naturgefahren auf den Kapitalmarkt aus. Weltweit nehmen Stürme, Überflutungen und Erdbeben tendenziell zu – und damit auch entsprechende Schäden. Die Bedeutung von Cat Bonds dürfte künftig also weiter steigen. Doch eignen sich die Katastrophenanleihen auch für Privatanleger? Und unter welchen Voraussetzungen ist so ein Investment überhaupt möglich?
Die Bilder aus dem überfluteten Ahrtal gingen um die Welt. Das Schicksal der Betroffenen löste im Sommer 2021 bei vielen Menschen ein großes Mitgefühl und Hilfsbereitschaft aus. Das Ausmaß der Zerstörung war gigantisch. Die Flutkatastrophe hatte in Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz nach Angaben des Gesamtverbandes der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) Schäden von rund 8,5 Milliarden Euro verursacht.
Immer wieder kommt es zu solchen Naturkatastrophen. Jüngstes Beispiel ist das Erdbeben in der Türkei mit seinen schrecklichen Folgen. Aber auch durch Starkregen und Überflutungen, Hitze und Waldbrände, Tornados und Hurrikans entstehen regelmäßig Milliardenschäden. Prognosen zufolge werden solche Ereignisse weltweit tendenziell noch häufiger und stärker vorkommen als bisher.
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