22. Juni 2020

Krebspolicen und Co

© 518071546 Natali_ Mis/Shutterstock

Schwerste Erkrankungen wie Krebs können jeden treffen und machen leider auch nicht vor denen halt, die auf eine gesunde Lebensweise achten und regelmäßig zu Vorsorgeuntersuchungen gehen. Umso wichtiger ist es daher, sich für einen solchen Fall finanziell abzusichern. Welche Leistungen erhalten Betroffene von der Krankenkasse? Was bringen spezielle Krebspolicen eigentlich? Und wie beurteilen Verbraucherschützer diese Zusatzabsicherung? Antworten auf wichtige Fragen zu einem Thema, von dem jeder hofft, dass es ihn nicht betreffen wird.

Statistisch gesehen erkrankt jeder zweite Deutsche im Laufe seines Lebens an Krebs, mahnte die Deutsche Krebshilfe am 4. Februar dieses Jahres – dem Weltkrebstag. Eine Zahl, die nachdenklich macht und zeigt, dass es wirklich jeden treffen kann. Eine gesunde Lebensweise kann helfen, das Risiko zu senken. Das Wahrnehmen der angebotenen Vorsorgeuntersuchungen soll eine frühe Erkennung ermöglichen und damit die Heilungschancen verbessern. Eine Garantie gibt es allerdings nicht. Doch es gibt eines, was jeder tun kann: für eine finanzielle Absicherung im Ernstfall sorgen. Das macht zwar keinen Krebspatienten gesund, doch hilft es Erkrankten und ihren Angehörigen in dieser ohnehin sehr belastenden Situation, sich nicht auch noch mit Geldsorgen herumschlagen zu müssen.

Was bringt eine Krebsversicherung?
Dieses Argument nutzt eine Handvoll Versicherer, um spezielle Krebspolicen an den Mann oder die Frau zu bringen, darunter Advigon, InterRisk, Getsurance und Münchener Verein. „In der Regel wird ein einmaliger Betrag ausgezahlt, sobald eine Krebsdiagnose gestellt wird“, erläutert Experte Kim Paulsen vom Bund der Versicherten (BdV) in Hamburg. Je nach Vertrag liegt dieser Einmalbetrag bei 10.000 bis 100.000 Euro. Die Zahlungen sind nicht zweckgebunden und der Versicherte kann sie beliebig verwenden. Die Policen kosten im Monat ab 4,90 Euro und sind umso teurer, je älter der Kunde bei Vertragsabschluss ist. Dies liegt daran, dass das Krebsrisiko mit zunehmendem Alter steigt.

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Claudia Lindenberg ist seit 1998 als Journalistin mit Schwerpunkt auf Finanzthemen tätig. Die studierte Volkswirtin arbeitet seit 2016 als freie Finanzjournalistin und hat sich auf die Themen Immobilien und Immobilienfinanzierung, Versicherungen sowie Geldanlage und Investmentfonds spezialisiert.