Länger Sonnenstrom vom Dach
Vor etwas mehr als 20 Jahren trat das Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) in Kraft und seitdem werden Photovoltaik-Anlagen gefördert. Diese Anlagen erhalten zwei Jahrzehnte lang eine staatlich festgelegte Einspeisevergütung für den eingespeisten Solarstrom. Doch viele alte Anlagen erzeugen Ökostrom weit über diese Zeit hinaus. Wenn man seine Anlage pflegt, lohnt sich der Betrieb immer noch – selbst, nachdem die Förderung weggefallen und die Leistung der Anlage deutlich gesunken ist.
Als Alexander sich vor 20 Jahren ein Haus baute, sollte es ihm und seiner Familie ein energieautarkeres Leben ermöglichen. Die Photovoltaik-Anlage auf dem Dach sicherte ihm zirka 80 Prozent seines Stroms. Außerdem bekam er pro Kilowattstunde eine Förderung von rund 50 Cent. Durch das Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) wird seit 2000 unter anderem Photovoltaik (PV) gefördert, um die Energiewende voranzutreiben. Die jetzige Regierung hat sich zum Ziel gesetzt, dass bis zum Jahr 2030 PV-Anlagen mit einer Gesamtleistung von 200 Gigawatt installiert sein sollen – und damit 146 Gigawatt mehr als noch 2020.
Leistungsfähigkeit
Anlagenbetreiber erhalten nach der Installation ihrer PV-Anlage über das EEG 20 Jahre lang einen festen Vergütungssatz für jede ins Netz eingespeiste Kilowattstunde Strom. Aktuell liegt die Vergütung je Kilowattstunde für neu installierte Hausdachanlagen mit weniger als 10 kWp zur Eigenversorgung bei rund 6 Cent. Während sich viele Häuslebauer überhaupt das erste Mal damit beschäftigen, ihren eigenen Strom zu erzeugen, fragt sich Alexander, ob es bereits Zeit ist, seine Anlage auszutauschen. Die Lebensdauer von PV-Anlagen liegt mittlerweile bei rund 20 bis 40 Jahren und hängt vor allem davon ab, wie lang die einzelnen Komponenten der Anlage funktionieren. Wie lang eine Anlage tatsächlich hält, hängt auch von externen Faktoren ab.
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