10. August 2023

Mut zur Lücke

© comzeal images/Shutterstock

Mit dem Auto einen Parkplatz finden, das kann dauern. Gerade in Städten ist die Suche nach der richtigen Parklücke oft zeit- und nervenaufreibend. Dazu kommt, dass nicht auf jedem freien Platz das Parken erlaubt ist. Ein abgestelltes Fahrzeug darf andere Verkehrsteilnehmer nicht behindern. Vor Einfahrten und an abgesenkten Bordsteinen gilt grundsätzlich Parkverbot. Wer das Auto in der Not auf einem privaten Parkplatz abstellt, muss mit Geldbußen rechnen. Immerhin können Park-Apps bei der Parkplatzsuche helfen.

Autofahrer verbringen in deutschen Städten durchschnittlich 41 Stunden pro Jahr mit der Parkplatzsuche. Das hat eine Untersuchung des Analyseunternehmens INRIX ergeben. In Frankfurt am Main, Essen und Berlin ist es demnach am schwersten, eine Parklücke zu finden, bis zu 65 Stunden pro Jahr können in diesen Städten für die Parkplatzsuche draufgehen. Das sind fast 3 Tage. Kein Wunder, dass Menschen in ihrer Not zuweilen erfinderisch werden. Kleinstwagen, die im rechten Winkel zur Fahrbahn abgestellt werden, Parken in zweiter Reihe, in Kurvenbereichen, an der Bushaltestelle oder auf dem Radweg – alles schon gesehen, nichts davon ist erlaubt.

Gesetzliche Regeln fürs Parken

Zwar gibt die Straßenverkehrsordnung vor, „platzsparend“ zu parken. Trotzdem müssen dabei einige Regeln eingehalten werden. „Schräg parken ist nicht erlaubt, wird aber teilweise geduldet“, so Marcus Gülpen, Fachanwalt für Verkehrsrecht. „Das heißt, dass die Verfahren unter Umständen eingestellt werden, spätestens vom Richter.“

verbrauchertipp

Bedenken Sie beim Einparken, dass im Zweifel das schräge Parken mit einer Geldbuße von bis zu 55 Euro belegt werden kann.

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Alena Hecker beschäftigt sich als freie Journalistin mit Verbraucherthemen aller Art. Sie hat bereits für die Stiftung Warentest und das gemeinnützige Verbraucherportal Finanztip gearbeitet und schreibt seit 2016 auch für verbraucherblick.