20. Juli 2021

Privatinsolvenzen rasant gestiegen

Die Folgen der Corona-Pandemie haben deutliche finanzielle Folgen bei Verbrauchern hinterlassen. Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum schnellten die Verbraucherinsolvenzen auf 46.000 Fälle und damit um knapp 62,9 Prozent nach oben. Wie das Wirtschaftsforschungsunternehmen Creditreform mitteilte, beläuft sich die Gesamtzahl angemeldeter Insolvenzverfahren 1. Halbjahr auf 65.700. Das ist der Höchstwert der vergangenen 7 Jahre. „Die Änderung des Verbraucherinsolvenzrechts zum Oktober 2020 hat mit der verkürzten Restschuldbefreiung deutliche Erleichterungen für überschuldete Privatpersonen gebracht. Das führte zu einem Dammbruch bei den Anträgen“, sagt Creditreform-Chef Patrik-Ludwig Hantzsch. Von der Insolvenz des Arbeitgebers betroffen waren in den ersten 6 Monaten des Jahres insgesamt rund 90.000 Beschäftigte (1. Halbjahr 2020: 125.000 Beschäftigte). Ursache für diesen Rückgang seien weniger Großinsolvenzen.

Den Dispo ausreizen, das neue Handy auf Raten kaufen und die offene Nebenkostenabrechnung vergessen: Bei den eigenen Finanzen kann schnell was übersehen und das Konto überzogen werden. Deshalb beschäftigen wir uns in der August-Ausgabe mit den neuen Regeln fürs P-Konto und der Privatinsolvenz, berichten über die Tücken der Null-Prozent-Finanzierung und was es mit den Geldanlage-Geheimtipps scheinbarer Freunde und Promis in den sozialen Medien auf sich hat. Bereits jetzt schon verfügbar ist der Beitrag „Rechtzeitig handeln – Bevor der Schuldenberg zu hoch wird“.