Papier ist passé
Die Digitalisierung ist bei den deutschen Finanzämtern angekommen. Während jeder die Steuer elektronisch erklären darf, gelten für die Papierform immer mehr Einschränkungen. Davon versprechen sich die Finanzbeamten weniger Aufwand bei der Bearbeitung. Für Steuerzahler kann der Einstieg in die digitale Steuererklärung eine bessere Ausnutzung der Sparmöglichkeiten und eine schnellere Erstattung aufs Konto bedeuten. Nur, wie gelingt der Um- und Einstieg?
Peu à peu verabschiedet sich die Finanzverwaltung vom Papier: Seit 2017 sollen Belege nicht mehr mit der Steuererklärung mitgeschickt, sondern nur noch auf Nachfrage vorgelegt werden. Seit 2021 wird das sogenannte ELSTER Formular durch die Webanwendung „Mein ELSTER“ ersetzt. In diesem Jahr wird ein weiterer Service eingestellt: die sogenannte komprimierte Steuererklärung. In beiden Fällen war es möglich, die Unterlagen digital ans Finanzamt vorauszuschicken und anschließend die ausgedruckten Formulare samt Unterschrift per Post einzureichen. Diese hybride Form ist nicht mehr möglich.
Stattdessen stehen Steuerzahlern für das Steuerjahr 2021 zwei Optionen zur Verfügung: Entweder sie reichen die Erklärung komplett digital ein oder nutzen Stift und Papierunterlagen und geben diese per Post ab. Für die elektronische Abgabe stehen dem Steuerzahler neben der Software der Finanzverwaltung auch professionelle Steuerprogramme zu Verfügung, die die Steuererklärung um einiges vereinfachen. Bei der Abgabe per Post müssen Steuerzahler beachten: Während die digitale Variante jeder nutzen darf, steht die Steuererklärung in Papierform nur wenigen zu.
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