Provence ohne Auto

Lila leuchtet der Lavendel, knallrot strahlen die Tomaten an den Marktständen, Häuserfassaden bieten einen pastellgelben Kontrast. Es duftet nach Croissants und Meer, sanft branden die Wellen an die Küste und hell rufen Greifvögel vom Himmel. Die Provence ist ein Fest für die Sinne. Alles wirkt, als hätte man den Regler für Farben, Gerüche, Geräusche und Geschmäcker aufgedreht. Kein Wunder, dass die südwestfranzösische Region so ein beliebtes Urlaubsziel ist. Ein besonderes Highlight: die Römerstadt Aix-en-Provence und deren Umgebung.

Aix-en-Provence gilt als zweitteuerste Stadt Frankreichs, als etwas versnobt. Sie liegt noch nicht einmal am Meer und ist dennoch ein wundervoller Aufenthaltsort, um mal so richtig klischeehaft schön Urlaub in Frankreich zu machen. Darüber hinaus ist sie Ausgangspunkt für tolle Tagesausflüge ans Meer, in die Berge oder nach Marseille, wo es sowohl Meer als auch Berge gibt, mit ein bisschen buntem Piratenflair für die Würze.

Hinkommen und Rumkommen

Von Deutschland aus gibt es einige Direktflüge nach Marseille. Die Landung wirkt dabei abenteuerlich, fliegt man doch direkt über die Meeresbucht Étang de Berre an, was wirkt, als würde man gleich auf dem Wasser landen. Vom Flughafen benötigt der Bus Nummer 40 eine knappe Stunde zum Busbahnhof in Aix-en-Provence, welcher fußläufig zum Zentrum liegt. Einige Urlauber reisen auch per Bahn aus Deutschland an. Der TGV-Bahnhof liegt allerdings ein gutes Stück außerhalb der Stadt, weshalb man noch einen Bus oder ein Taxi benötigt, um in die Stadt zu gelangen. Auch eine Anfahrt per eigenem Auto ist natürlich möglich. Generell ist der öffentliche Nah- und Fernverkehr aber recht gut ausgebaut – wenn nicht gerade gestreikt wird.

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