11. August 2023

Richtig verrechnet

© Cast Of Thousands/Shutterstock

Alles wird teurer oder ist es bereits. Vor allem die Energiepreise sind enorm gestiegen und treiben die Inflation in allen Lebensbereichen in die Höhe. Wie stark der Anstieg ist, wird Eigentümern und Mietern bei der Abrechnung von Strom, Gas, Öl und Fernwärme deutlich. Nur, wie können Verbraucher den Dokumenten- und Zahlenwust angesichts einiger staatlicher Entlastungspakete überhaupt noch überblicken? Welche Leistungen müssen wie verrechnet werden? Und wie sollten Verbraucher am besten reagieren, wenn etwas falsch ist?

Innerhalb eines Jahres haben sich viele Energieträger um zweistellige Prozentwerte verteuert. Konkret hat das Statistische Bundesamt (Destatis) von Mai 2022 bis Mai 2023 Preissteigerungen bei Erdgas von 25,6 Prozent, bei Brennholz, Holzpellets und anderen festen Brennstoffen von 23,8 Prozent sowie bei Fernwärme von 11,4 Prozent ermittelt. Strom hat sich im selben Zeitraum um 12,7 Prozent verteuert. Diese Preisexplosionen versucht der Staat mit vielen Hilfszahlungen für die jeweiligen Energieträger bei Rentnern, Arbeitnehmern sowie Empfängern von Sozialleistungen abzufedern. Das ist zwar gut gemeint, führt in der Umsetzung aber zu reichlich Rechnerei und viel Verwirrung – bei Anbietern und Verbrauchern. Was bisher mit solider Anwendung der Grundrechenarten und Prozentrechnung zu bewältigen war, erfordert nun zusätzliches Nachrichtenlesen und teils juristische Grundkenntnisse. Vor allem für Mieter steht die kniffelige Prüfung der Nebenkostenabrechnung ab Herbst an. „Der Vermieter hat ein Jahr Zeit dafür. In der Regel erhalten die Mieter die Abrechnung erst im letzten Quartal“, sagt Jutta Hartmann vom Deutschen Mieterbund (DMB). In diesem Jahr ist die Herausforderung noch größer als sonst. „Die neuen Regelungen zur Heizkostenverordnung, die Regelungen zur Gaspreisbremse und zum CO2-Preis machen die Prüfung der Abrechnung noch unübersichtlicher und fehleranfälliger“, so Hartmann.

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Andreas Einbock ist seit November 2015 Redakteur bei verbraucherblick. Seine Schwerpunkte sind Finanzen, Technik und Energie – und natürlich das Sparen, weshalb er die meisten Spartricks selbst testet. Zuvor hat er für eine Sonntagszeitung, einen Industrieverband und eine Industrie- und Handelskammer geschrieben.