15. März 2019

Übertragungswege kennen

© sdecoret/Shutterstock

Dank Antibiotika lassen sich viele bakterielle Infektionskrankheiten heute wirksam bekämpfen. Doch es gibt zunehmend Keime, die gegen Antibiotika resistent sind – teils sogar gegen mehrere. Dann spricht man von multiresistenten Keimen. Wirkt kein Antibiotikum mehr, droht schlimmstenfalls der Tod. Allein in Deutschland sterben rund 2400 Menschen pro Jahr an multiresistenten Keimen. Besonders kritisch sind sie in Krankenhäusern. Schon bei harmlosen Eingriffen kann es zur Infektion kommen. Doch auch in unserer Umwelt breiten sich resistente Keime aus. Wie gefährlich ist das?

Gerade in den Sommermonaten schrecken Meldungen über resistente Keime in Badeseen viele Menschen auf. Doch was ist dran an solchen Meldungen? Tatsächlich wurden deutschlandweit resistente Erreger in Badeseen nachgewiesen. Sie können durch mehrere Quellen in Seen gelangen. Als eine Hauptursache gilt die Landwirtschaft. In Tierställen sind resistente Keime wegen des Antibiotikaeinsatzes weit verbreitet. Mit der Gülle werden sie auf die Felder gebracht. Durch Abschwemmungen, etwa bei Regen, gelangen sie dann in umliegende Gewässer. Über Bäche oder Flüsse können die Keime in Seen weitergetragen werden. Doch auch im Abwasser von Kanälen wurden schon resistente Keime entdeckt. Sie können teils aus Krankenhäusern oder auch aus Privathaushalten stammen. In Kläranlagen werden die Keime aktuell nicht herausgefiltert. Wird das geklärte Abwasser in Flüsse geleitet, können resistente Keime auch auf diesem Weg in die Umwelt gelangen. … Mehr lesen Sie in verbraucherblick 03/2019.

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Anja Utfeld arbeitet für die Medienproduktion Cartagena. Sie ist Autorin von zahlreichen Dokumentationen, Reportagen und Magazinbeiträgen für das öffentlich-rechtliche Fernsehen mit Schwerpunkt Wirtschaft und Verbraucherschutz.