11. August 2023

Wie grün ist mein Strom?

© Man As Thep/Shutterstock

In der ersten Jahreshälfte 2023 haben erneuerbare Energien aus Wasser, Wind und Sonne etwa 57 Prozent des deutschen Stroms erzeugt – erstmals mehr als die Hälfte. Immer mehr Stromanbieter haben Ökotarife mit Bezeichnungen wie grün, umwelt, natur oder klima im Angebot. Welche Kriterien ein Ökostromtarif erfüllen muss, ist nicht gesetzlich festgelegt und das Recycling von Photovoltaik- und Windanlagen kompliziert. verbraucherblick erklärt, ob Ökostrom sinnvoll ist, was echte Ökostromanbieter leisten und was ein umweltfreundliches Angebot kennzeichnet.

Der Klimawandel, die explodierenden Gaspreise, die zerstörte Landschaft, die der Kohleabbau und Förderung und Transport von Erdöl hinterlassen – es gibt viele Gründe für einen Ökostromtarif. Wer einen solchen wählt, will in der Regel, dass der Anbieter wirklich umweltfreundlich handelt. Das lässt sich vor allem an zwei Hauptkriterien erkennen. Erstens: Investiert der Anbieter in neue Anlagen zur Erzeugung erneuerbarer Energie? Zweitens: Ist er unabhängig von Betreibern, die mit konventionellem Strom handeln? Verschiedene Siegel können bei dieser Einschätzung helfen.

Doch manche Verbraucher fragen sich grundsätzlich, ob sich ein Ökostromtarif überhaupt (noch) lohnt. Der Atomausstieg ist vollzogen, die Kohlekraftwerke sollen perspektivisch abgeschaltet werden, der Ausbau der erneuerbaren Energien schreitet voran. Welchen Unterschied macht es, ob ich Ökostrom erhalte? Und ist der schnelle Ausbau überhaupt sinnvoll? Was passiert mit alten Anlagen? Gibt es dafür Recycling-Konzepte? Oder haben wir damit ein ähnliches Problem wie mit den Atomkraftwerken und ihren Altlasten, für die es immer noch kein Endlager gibt?

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Marina Engler schreibt seit Anfang 2014 als freie Journalistin für verschiedene Verbrauchermagazine. Ihre Schwerpunkte sind Gesundheit und Pflege. Da die journalistische Neugier tief in ihr verankert ist, befasst sie sich auch regelmäßig mit ganz anderen Themen.