Orientierung beim Einkauf
Seit November 2020 dürfen Unternehmen rechtssicher eine Lebensmittelampel auf die Vorderseite verpackter Lebensmittel drucken lassen, den sogenannten Nutri-Score. Das für Anbieter freiwillige Logo soll Verbrauchern den Nährwert von Lebensmitteln auf einen Blick zeigen, und zwar anhand einer fünfstufigen Skala. Damit können Produkte einfacher miteinander verglichen werden, so die Idee. Welche Stärken und welche Nachteile gibt es? Und kann die Lebensmittelampel tatsächlich beim Einkaufen helfen? So funktioniert das System.
Welches Müsli wählen die Kunden im Supermarkt, welchen Joghurt oder welche Tiefkühlpizza? Wer sich beim Einkauf an der Nährwertqualität orientieren möchte, findet immer mehr Fertigprodukte mit einem ampelartigen Logo auf der Verpackung, dem Nutri-Score. Der Bundesrat hatte der Verordnung zur rechtssicheren Verwendung des Labels in Deutschland am 9. Oktober 2020 zugestimmt, am 6. November trat sie in Kraft. Das in Frankreich entwickelte System bedeutet so viel wie „Nährwert-Punktzahl“ und besteht aus einer fünfstufigen Farben-Buchstaben-Skala von A (dunkelgrün) über B (hellgrün), C (gelb) und D (orange) bis E (rot).
Der Nutri-Score ist eine freiwillige Angabe – freiwillig deshalb, weil das derzeit geltende EU-Recht für die Verwendung von erweiterten Nährwertkennzeichnungen auf nationaler Ebene keine verpflichtende Anwendung vorsieht. So erläutert es das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) auf seinen entsprechenden Informationsseiten. Das Label ergänzt die bereits bestehenden Pflichtkennzeichnungen, vor allem die Nährwerttabelle.
… mehr lesen Sie in verbraucherblick 06/2021.
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