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  • 02. August. 2022
  • adickel
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Vereine kämpfen immer mit den Kosten – und geraten jetzt in eine besonders schwierige Situation. Die allgemeine Teuerung kann kaum oder gar nicht aufgefangen werden und gleichzeitig geht es auch den Sponsoren und Spendern in vielen Fällen nicht sonderlich gut, sodass die Spendierhosen immer kürzer werden. In diesem Beitrag geht es nun um das Sparen von Energie. Hierzu wollen wir Euch einige Tipps an die Hand geben.

Es ist deshalb wichtig, dass Ihr auch in Eurem Verein prüft, wo noch gespart werden kann. Beim genauen Hinsehen werdet Ihr feststellen, dass es mehr Potenzial gibt, als Ihr zunächst für möglich gehalten habt. Hier ein paar Tipps, wo Ihr den Rotstift ansetzen könnt, ohne dass es Euch und den anderen Mitgliedern allzu sehr weh tut.

Energie sparen bedeutet: Keine übereilten Anbieterwechsel

Derzeit steigen die Preise für Gas und Energie permanent. Klar, dass man dann auch immer auf der Suche nach günstigeren Bezugsmöglichkeiten ist. Das kann bei einem überhasteten Wechsel schnell ins Auge gehen. Besonders günstige Angebote, bei denen aber eine ziemlich hohe Vorauszahlung verlangt wird, sind mit Vorsicht zu genießen. Geht das Unternehmen insolvent, seid Ihr Eure Vorauszahlung los.

Unser Tipp: Lasst Euch von einem seriösen, unabhängigen Berater helfen. Gerne helfen auch seriöse Makler, die allerdings naturgemäß immer auf die Unternehmen Ihres Portfolios zurückgreifen. Hinweise findet man auch im Internet auf den Vergleichsportalen. Habt Ihr eine Auswahl getroffen, recherchiert über die einzelnen Unternehmen im Internet.

Beratung nutzen

Energie zu sparen ist derzeit ein Thema, das uns alle angeht. Darum bieten auch immer mehr politische Institutionen – von der Kommune bis zum Bund – ihre Unterstützung an. Das reicht von der Beratung bis zur finanziellen Unterstützung, wenn es darum geht, etwa alte „Stromfresser“ durch Energiespargeräte zu ersetzen.

Unser Tipp: Wenn Ihr einem Verband angehört, wendet Euch zunächst an ihn. Dort wird man Euch zumindest sagen können, wo Ihr Hilfe findet. Oft gibt es dort auch schon Kooperationen mit Beratungsstellen, die Euch dann – meist kostenlos – zur Verfügung stehen.

Energy Taskforce

Bildet eine Taskforce, die sich mit dem Thema umfassend auseinandersetzt. Sie prüft alle Stellen, an denen der Verein Energie verbraucht, entwickelt Sparmodelle und setzt diese um. Dem Team sollten Mitglieder angehören, die auch beruflich mit Energiefragen zu tun haben. Auch der Vorstand sollte in der Gruppe vertreten sein, damit schnelle Entscheidungen herbeigeführt und umgesetzt werden können.

Die Mitglieder für das Thema Energie sensibilisieren

Viel Energie geht aus Unachtsamkeit verloren. Räume werden beispielsweise verlassen, ohne dass das Licht gelöscht wird oder Geräte bleiben tagelang im Stand-by-Modus. Weist deshalb per Aushang, E-Mail oder Rundschreiben darauf hin, wie exorbitant die Energiekosten gestiegen sind. Gebt Tipps, wie jeder helfen kann, Energie zu sparen. Bringt beispielsweise unter den Lichtschaltern den Hinweis an: „Der Letzte ´macht das Licht aus“.

Energie durch Standby verschwenden? Einfach mal abschalten!

Oft laufen elektrische Geräte über Tage und Wochen ungenutzt im Standby-Modus. Dabei wird eine ganze Menge Strom sinnlos vergeudet. Achtet darauf, dass diese Geräte vom Netz genommen werden, damit hier kein unnützer Verbrauch entsteht.

Unser Tipp: Benutzt eine Steckerleiste, die abgeschaltet werden kann. Dann könnt Ihr mit einem Klick dafür sorgen, dass kein Gerät unnötig am Netz hängt und den teuren Strom frisst.

So geht Euch ein Licht auf

Habt Ihr schon mal Eure Glühbirnen im Clubheim kontrolliert? Die ältesten Modelle sind vielleicht heute schon gar nicht mehr auf dem Markt, weil sie zu viel Strom bzw. Energie verbrauchten und bereits vor zehn Jahren aus dem Handel genommen wurden. Es lohnt sich, diese Uralt-Birnen gegen stromsparende Modelle auszutauschen. Im Vergleich schneiden die LED-Leuchtmittel am besten ab:

Alte Glühbirne: ca. 60 Watt
Halogenlampe: ca. 45 Watt
Energiesparlampe: ca. 35 Watt
LED-Leuchtmittel: ca. 7 Watt

Unser Tipp: Verzichtet auf Außenbeleuchtung, soweit es geht und stellt in Fluren und Toiletten auf Bewegungsmelder um. Lasst Euch hier von Fachleuten (vielleicht auch aus den eigenen Reihen) beraten. Die Preise für Bewegungsmelder variieren sehr stark: von unter 20 Euro bis zu dreistelligen Beträgen.

Beim Heizen geizen

Zwar ist Gas derzeit in aller Munde – aber auch die Kosten für Öl oder andere Brennstoffe steigen und steigen. Darum muss man sich im Verein mit dem Thema Heizen befassen. Eine Prüfung der Heizungsanlage kann Euch eine Menge Geld sparen.

Unser Tipp: Lasst an der Heizung einen hydraulischen Abgleich durchführen. Durch diesen vom Fachmann durchgeführten Abgleich wird sichergestellt, dass durch alle Heizkörper die richtige Wassermenge läuft. Wasser sucht immer den Weg des geringsten Widerstands. Im Heizsystem bevorzugt es deshalb kurze, dicke Rohre und tut sich bei langen dünnen Rohren schwerer. Bei nahen Räumen mit zu viel Wasserdruck kann das Thermostatventil nicht mehr sauber arbeiten. Die Wassertemperatur oder den Pumpendruck zu erhöhen, kostet zusätzliche Energie. Mit einem hydraulischen Abgleich wird das Problem effizient und energiesparend gelöst.

Überlegt außerdem, wie man Heizkosten sparen kann. Vereine mit Untergruppierungen (Sparten) sollten beispielsweise Besprechungen der einzelnen Gruppen auf einen Tag legen, damit nicht für jede Gruppe das Clubheim erneut geheizt werden muss.

Baut in Euren Heizthermostaten Sperren ein, damit nicht über eine bestimmte Temperatur hinaus geheizt werden kann. Leider gibt es immer noch die Unart, Heizkörper so hoch wie möglich zu drehen und dann die Fenster aufzumachen.



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