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  • 20. Februar. 2017
  • Administrator
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Am 21. Februar ist internationaler Welttag der Muttersprache!
Warum es auch im Verein wichtig und schön ist, die Muttersprache(n) in Ehren zu halten und wie man mit vielen verschieden Sprachen und Kulturen umgehen kann, erfahrt ihr im heutigen Beitrag! 🙂

 

Sprache ist unsere Basis und Teil unserer Identität

Anlässlich des Internationalen Tages der Muttersprache am 21. Februar möchte ich euch heute nochmal an die Schönheit der Vielfältigkeit unserer Sprachen erinnern.

Sprache ist unsere Basis. Sie begleitet uns in jeder Lebenssituation und ist unser wichtigstes Kommunikationsmittel.
Somit ist Sprache auch einer der wichtigsten Bestandteile unserer Vereinsarbeit.

In Gedenken an „Förderung sprachlicher und kultureller Vielfalt“ hat die UNESCO im Jahr 2000 den Internationalen Tag der Muttersprache ins Leben gerufen.
Nach eigener Einschätzung der UNESCO ist heutzutage ca. die Hälfte der 6.000 gesprochenen Sprachen weltweit bedroht.

 

Das lässt einen nachdenklich werden, nicht wahr?
Frank Seifart, Linguist am Max Planck-Institut für evolutionäre Anthropologie ist sich sicher: „Wer seine Muttersprache verliert, verliert auch einen Teil seiner Identität.“

Und auch ich glaube, dass Sprache unmittelbar mit unserer Persönlichkeit und Identität verknüpft ist.

Wer also seine Muttersprache aufgibt, gibt einen Teil seines Selbst auf.

Da wir gerade im Verein das soziale Miteinander suchen, sollten wir dort großen Wert darauf legen, jedes Vereinsmitglied in seiner besonderen und eigenen Identität zu respektieren und die individuellen Merkmale zu fördern.
Es wäre doch recht langweilig, wenn alle gleich wären.

Ich bin mir sicher, auch ihr habt ihr eurem Verein Mitglieder, die ihre ganz eigenen sprachlichen Angewohnheiten haben oder sogar eine ganz außergewöhnliche und tolle Sprache sprechen.

Deshalb gibt’s jetzt ein paar Tipps von mir, wie ihr diese wunderbare sprachliche Vielfältigkeit in euer Vereinsleben integrieren könnt.

So besteht vielleicht die Chance, dass die verschiedenen Muttersprachen wieder etwas mehr Wertschätzung und Bedeutung erfahren. Tragt doch dazu bei!

 

Mehrsprachigkeit in den Vereins-Alltag einbauen

Es ist doch immer wieder eine schöne Erfahrung, ein paar Grundlagen in einer anderen Sprache zu erlernen. Warum sollte man den Vereins-Alltag nicht zum Beispiel durch kleine sprachliche Herausforderungen etwas spannender gestalten?
Mitglieder, die andere Sprachen ihre Muttersprache nennen, helfen bestimmt gerne bei der Vorbereitung.
Hier sind meine Ideen für den sprachlichen Austausch im Vereins-Alltag (z.B. im wöchentlichen Training, der Chor- oder Orchesterprobe etc.).

 

  1. Begrüßt euch doch einfach mal in einer anderen Sprache (auch prägnante Dialekte können hier sehr reizvoll sein und für viel Spaß sorgen).
  2. Wie wäre es, wenn ihr den Schlachtruf eurer Gruppierung in den verschiedenen Sprachen der Mitglieder einübt?
  3. Ihr seid ein Chor? Prima, dann übt doch mal ein Lied in einer bisher unbekannten Sprache eines Vereinsmitgliedes ein. Das wird euch garantiert herausfordern.

Ein Fest der Muttersprachen ausrichten

Nicht nur für eure Mitglieder kann es interessant sein, die unterschiedlichen Muttersprachen zu erkunden.
Auch eure Angehörigen und die Öffentlichkeit finden es ganz bestimmt spannend, welche Kulturen und Sprachen sich in eurem Verein wiederfinden.

Warum organisiert ihr nicht einfach ein kleines Fest der Muttersprachen, bei dem ihr Köstlichkeiten und sprachliches Kulturgut (Musik, Kurzgeschichten, Tänze etc.) aus den verschiedenen Nationen preisgebt? Ein tolle Gelegenheit, die verschiedenen Kulturen wert zuschätzen und jedem Einzelnen eine Plattform zu bieten, seine Individualität auszuleben.

Mehrsprachigkeit stets fördern und fordern

Mehrsprachigkeit ist etwas Tolles. Mehrere Sprachen sprechen zu können ist ein Privileg, das wir, gerade in Zeiten des Sprachensterbens, noch viel mehr wertschätzen sollten.

Aus der Schule kennt ihr vielleicht den Zwang, stets dialektfreies Hochdeutsch sprechen zu müssen.
Es ist auch gut und wichtig, dies zu können.
Natürlich möchten wir uns gegenseitig verstehen können und ohne Sprachbarrieren kommunizieren.
Doch warum sollte man sich – gerade im Vereinsleben – für Mehrsprachigkeit verschließen, wenn sie unser Zusammenleben doch auch so sehr bereichern kann?

Fazit

Mein persönlicher Rat zum Umgang mit Mehrsprachigkeit in eurem Verein lautet deshalb:
Seid offen für die unterschiedlichen Kulturen und Sprachgewohnheiten, die eure Mitglieder pflegen. Natürlich muss man eine gute Balance finden und ohne Hürden kommunizieren können. Aber die verschiedenen Sprachen unserer Erde können so vielseitig und spannend sein, sodass wir in unseren Vereinen unbedingt dazu beitragen sollten, sie möglichst lange zu erhalten.

Keine Macht dem Einheitsbrei! Bleibt vielseitig, offen und interessiert.
Dann macht Mehrsprachigkeit und Internationalität im Verein Spaß.
🙂

 



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