Nur für kurze Zeit: Bis zu 50% Rabatt* auf ausgewählte Produkte!

00
Tage
00
Stunden
00
Minuten
00
Sekunden
Steuernummern Umsatzsteuer ID

Steuernummern – Welche ist wofür gedacht?

Hand aufs Herz: Haben Sie noch den Überblick über die Vielzahl Ihrer Steuernummern? Und können auf Anhieb sagen, welche Nummer für welche Zwecke gedacht ist? Vor allem Gründer und Nachwuchsunternehmer finden sich angesichts der Vielzahl steuerlicher Identifikationsnummern kaum noch zurecht. Grund genug für einen Überblick über die wichtigsten privaten und geschäftlichen Steuernummern und Kennziffern:

Persönliche Steuernummer (St.Nr.)

Diese Personenkennziffer bekommt jede/r Steuerpflichtige spätestens bei seiner oder ihrer ersten Steuererklärung vom örtlichen Finanzamt zugeteilt. Bei jedem Umzug gibt es eine neue Steuernummer vom zuständigen Wohnortsfinanzamt. Die Steuernummern der einzelnen Bundesländer haben unterschiedliche Formate. Die zehn- bis elfstellige Steuernummern (zum Beispiel „l2/345/67890“) enthalten Informationen über das zuständige Finanzamt und den Steuerbezirk („12/345“) sowie eine persönliche Unterscheidungsnummer („67890“). Die persönliche Steuernummer brauchen Sie für Ihre privaten Steuerangelegenheiten (z. B. Ihre Einkommensteuererklärung).

Betriebliche Steuernummer

Auch hierbei handelt es sich um eine finanzamtsbezogene Kennziffer. Das Finanzamt am Unternehmensstandort teilt sie juristischen Personen (z. B. Kapital- und Personengesellschaften) sowie Einzelunternehmern mit, die mehrere Unternehmen betreiben. Wechselt ein Betrieb seinen Standort, bekommt er eine neue Steuernummer. Die betriebliche Steuernummer hat in der Regel dasselbe Format wie die persönliche Steuernummer (zum Beispiel „l2/345/67890“). Die betriebliche Steuernummer geben Sie bei Ihren geschäftlichen Steuerangelegenheiten an. Außerdem verlangt der Gesetzgeber die Angabe der Steuernummer auf Ausgangsrechnungen.

Bitte beachten Sie: Selbstständige und Kleingewerbetreibende können bei ihren Geschäften vielfach auch ihre persönliche Steuernummer angeben.

Steuerliche Identifikationsnummer (Steuer-IdNr.)

Vor gut zehn Jahren haben die Finanzverwaltungen eine eindeutige, bundesweit einheitliche und lebenslang gültige Steuerkennziffer für natürliche Personen vergeben. Bei der Steuer-IdNr handelt es sich um eine 11-stellige Nummer (zum Beispiel „01 234 567 890“), die keine Rückschlüsse über Ihre Person oder das zuständige Finanzamt zulässt. Sie bleibt auf Dauer unverändert: Daran ändern weder Umzug noch Namensänderungen bei Eheschließungen oder sonstigen Anlässen etwas.

Die Steuer-IdNr. soll nach und nach die finanzamtsbezogene persönliche Steuernummer komplett ablösen. Viele Finanzamts-Dienstleistungen (z. B. ElsterOnline) können mittlerweile nur noch mit der Steuer-IdNr. genutzt werden. Ausführliche Informationen zur persönlichen Steuer-IdNr. finden Sie auf der Website des Bundeszentralamts für Steuern (BZSt).

Wirtschafts-Identifikationsnummer (W-IdNr.)

Diese eindeutige, bundesweit einheitliche und ebenfalls dauerhaft gültige Steuerkennziffer soll an Selbstständige, Unternehmer und alle anderen „wirtschaftlich tätigen“ natürlichen und juristischen Personen vergeben werden. Einige Gesetze verlangen bereits die Angabe W-IdNr., obwohl sich deren Einführung immer weiter nach hinten verschoben hat. Derzeit ist die Vergabe der W-IdNr. für das Jahr 2021 geplant. Mehr dazu ebenfalls auf der BZSt-Website.

Umsatzsteuer-Identifikationsnummer (USt-IdNr.)

Die elfstellige alphanummerische Kennziffer (im Format „DE123456789“) ist Voraussetzung für grenzüberschreitende Geschäfte umsatzsteuerpflichtiger Unternehmen. Die beiden ersten Buchstaben lassen erkennen, in welchem EU-Land das Unternehmen seinen Sitz hat. Im inländischen Geschäftsleben kann die USt-Nr. auch als Ersatz für die persönliche oder betriebliche Steuernummer verwendet werden. Die USt-IdNr. hat dasselbe Format wie die angekündigte W-IdNr. Viele Unternehmen, die bereits eine USt-IdNr. haben, werden sie als W-IdNr. weiter nutzen können.

Auch zur USt-IdNr. gibt es auf der BZSt-Website weiterführende Informationen.

Elektronische Transfer-Identifikations-Nummer (eTIN)

Diese Kennziffer ist ein Notbehelf für Arbeitgeber, denen die Steuer-IdNr. eines Mitarbeiters unbekannt ist. Das 14-stellige Ordnungsmerkmal wird nach einer amtlich festgelegten Regel aus Namen, Vornamen und Geburtsdatum des Arbeitnehmers sowie einer Prüfziffer gebildet. Bei Martha Mustermann, die am 12.05.1980 Geburtstag hat, lautet die eTIN zum Beispiel MSTRMRTA80E12.

Teilnehmernummer

Diese Spezial-Steuernummer war zusätzlich zur USt-IdNr. für die elektronische Übermittlung von „Zusammenfassenden Meldungen“ (ZM) erforderlich. Sie diente der authentifizierten Datenübermittlung. Da die ZM mittlerweile auch elektronisch signiert übermittelt werden können, ist die „Teilnehmernummer“ entbehrlich.

Wo finde ich meine Steuer- und Identifikationsnummern?

Fangen wir mit den persönlichen Steuer- und Identifikationsnummern an: Ihre Steuernummer haben Sie vom Finanzamt bekommen. Die persönliche Steuer-Identifikationsnummer ist Ihnen im Laufe der letzten zehn Jahre per Post vom Bundeszentralamt für Steuern zugestellt worden. Sie finden die Schreiben nicht wieder? Kein Problem:

Beide persönliche Kennziffern entnehmen Sie am schnellsten Ihrem letzten privaten Steuerbescheid. Dort finden Sie in der Regel ganz oben auf der ersten Seite einen Nummernblock mit allen Steuer- und Identifikationsnummern. Beim privaten Einkommensteuerbescheid sieht zum Beispiel so aus:

Steuerbescheid Beispiel

Die „Steuernummer“ ist dabei die persönliche finanzamtsbezogene Steuernummer. Fragen zu dieser Steuernummer beantwortet Ihr Wohnortfinanzamt. Bei der „IdNr.“ handelt es sich um die lebenslange persönliche Steuer-Identifikationsnummer. Fragen zu dieser Kennziffer beantwortet das Bundeszentralamt für Steuern (Tel.: 0228 406-1240).

Ihre betriebliche Steuernummer finden Sie auf dem letzten Bescheid, den das Finanzamt an Ihr Unternehmen geschickt hat. Beim Körperschaftsteuerbescheid sieht das zum Beispiel so aus:

Betrieblicher Steuerbescheid Steuernummern

Mit Fragen zur betrieblichen Steuernummer wenden Sie sich an das Finanzamt an Ihrem Standort.

Falls Sie umsatzsteuerpflichtig sind, haben Sie Ihre Umsatzsteuer-Identifikationsnummer vom Bundeszentralamt für Steuern bekommen. Wenn Sie Ihre USt-IdNr. als Ersatz für Ihre Steuernummer verwenden, finden Sie die Kennziffer zum Beispiel auf Ihren Ausgangs-Rechnungen oder auch im Impressum Ihrer Website. Falls Ihre USt-IdNr. nicht mehr auffindbar ist, können Sie sich die Kennziffer noch einmal neu zuschicken lassen:

Die Kontaktdaten lauten:
Bundeszentralamt für Steuern
Ludwig-Karl-Balzer-Allee 2
66740 Saarlouis, Tel.: 0228 406-1222

Falls Ihnen noch gar keine USt-IdNr. zugeteilt wurde, können Sie im Formular-Management-System der Bundesfinanzverwaltung einen Online- “Antrag auf Vergabe einer Umsatzsteuer-Identifikationsnummer” stellen:

Antrag auf Erteilung der Umsatzsteuer-ID

Steuernummern in WISO MeinBüro

Die gute Nachricht zum Schluss: Bei WISO MeinBüro brauchen Sie Ihre Steuer- und Identifikationsnummern nur einmal einzugeben. Falls Sie das nicht gleich bei der Ersteinrichtung erledigt haben, finden Sie die Eingabefelder im Arbeitsbereich „Stammdaten“ – „Meine Firma“ unter „Firmendaten“ im Abschnitt „Firmenangaben“:

Steuernummern in WISO MeinBüro

Das Programm sorgt dann dafür, dass die Angaben an den passenden Stellen Ihrer Steuerformulare und sonstigen Dokumente eingetragen werden.

Jetzt 30 Tage kostenlos Bürosoftware testen

Praxistipp: An welcher Stelle Ihrer Rechnungen und sonstigen Geschäftskorrespondenz die Steuer- und Identifikationsnummern auftauchen, hängt von der gewählten „Briefpapier“-Vorlage ab. Auf die Inhalte und Gestaltung Ihrer Geschäftsbriefe nehmen Sie mit dem Briefpapier-Gestalter Einfluss. Sie rufen die Funktion über den Menüpunkt „Stammdaten“ – „Briefpapier gestalten“ auf. Bei den meisten Standard-Layoutvorlagen sind die Steuernummern im Fußtext am unteren rechten Seitenrand untergebracht:

Briefpapier gestalten WISO MeinBüro

Sie können die Steuernummern und alle anderen Angaben selbstverständlich auch an anderen Positionen aufführen. Und gleich noch ein Tipp hinterher: Noch mehr Flexibilität bei der Gestaltung Ihrer Geschäftskorrespondenz  ermöglicht das Modul Designer: Neben Text- und Grafikelementen, die Sie beliebig platzieren und verändern können, ermöglicht Ihnen das Profitool auch Anpassungen von Positionen, Farben und Schriften hardcodierter Elemente.

Diesen Beitrag teilen

Artikel zu ähnlichen Themen

19.04.2024

Differenzbesteuerung: Ein umfassender Leitfaden für Unternehmer

Hand aufs Herz: Haben Sie noch den Überblick über die Vielzahl Ihrer Steuernummern? Und können auf Anhieb ...
18.04.2024

Umsatzsteuervoranmeldung: So einfach geht’s

Hand aufs Herz: Haben Sie noch den Überblick über die Vielzahl Ihrer Steuernummern? Und können auf Anhieb ...
12.04.2024

Pflicht zur elektronischen Zeiterfassung: Das müssen Arbeitgeber wissen

Hand aufs Herz: Haben Sie noch den Überblick über die Vielzahl Ihrer Steuernummern? Und können auf Anhieb ...

Newsletter abonnieren

Gerne informieren wir Sie regelmäßig per E-Mail über spannende Themen und Neuigkeiten für Ihre Selbstständigkeit.
WISO MeinBüro Web
  • Im Browser und per App arbeiten
  • Vorlagen für Dokumente
  • Vorbereitende Buchhaltung
  • Dokumentenverwaltung
  • Lagerbestandsführung
Jetzt kostenlos testen

Testphase endet automatisch - keine Kündigung nötig.

WISO MeinBüro Desktop
  • Lokal unter Windows arbeiten
  • Dokumente frei gestaltbar
  • Buchhaltung und Steuern per ELSTER
  • Dokumentenablage
  • Warenwirtschaft inkl. Inventur
Jetzt kostenlos herunterladen & testen

Testphase endet automatisch - keine Kündigung nötig.

Noch unentschlossen? Jetzt beide Produkte vergleichen

Beide Produkte sind nicht miteinander kompatibel.