Geld zurück oder gleich etwas geschenkt bekommen, wo gibt’s denn sowas? Was irgendwie nach schrägen Werbeversprechen und halblegal klingt, ist ganz offiziell und seriös. Zumindest kann es eine gute Gelegenheit sein, etwas Geld fürs Shoppen ausgezahlt oder Gratisprodukte zu erhalten. Einige Onlineportale haben mehrere Angebote gebündelt, sodass du es einfacher hast. Wir haben mal zusammengefasst, welche Optionen es gibt und worauf du bei Rabatten, Geschenken, Coupons, Kundenkarten und Cashback genau schauen solltest.
Schnelleinstieg
Wo bekomme ich Geld zurück? Übersicht
Geld zurück gibt es hier:
- Cashback-Programme
- Steuererklärung
- Coupons
- Kunden werben Kunden Prämien
- Kundenkarten
- Gratis-Produkte
Geld zurück mit Cashback
Hinter dem Begriff Cashback steckt das Prinzip: kaufen und Geld zurück bekommen. Genaugenommen zählt es zum sogenannten Affiliate-Marketing – einer Form von Kundengewinnung. Im Idealfall haben alle etwas davon: der Händler einer Ware oder Dienstleistung, der Vermittler und der Kunde, also du. Warum? Weil der Händler mehr verkauft, Dank der Dienste des Vermittlers. Der bekommt eine Provision für deinen Kauf und du erhältst wiederum Bares oder Gratisware.
Praktisch und sinnvoll ist natürlich, dass du das Produkt auch wirklich gut findest und brauchst. Denn bezahlen musst du es schon, zunächst erstmal den regulären Preis. Umso höher dieser ist, umso höher ist auch dein Cashback. Da jeder Einkauf über das Cashback-Portal laufen bzw. registriert werden muss, stellen einige Anbieter ein sogenanntes Add-On bereit, ein kleines Tool für deinen Webbrowser. Das sorgt beim Shopping-Prozess automatisch für die Registrierung deines Cashbacks, ohne extra den jeweiligen Shoplink innerhalb des Cashback-Portals aufsuchen und anklicken zu müssen. Die Shops zahlen zwischen 0,5 und 10 Prozent. Manche Aktionen, beispielsweise von Kameraherstellern, bringen sogar 20 Prozent oder mehrere hundert 100 Euro. Die Rückzahlung bekommst du nach dem Kauf gutgeschrieben – je nach Portal in unterschiedlicher Höhe und meist nach wenigen Tagen bis zu mehreren Monaten.
Geld zurück – nur auf den Nettowarenwert?
Geld wird nicht sofort ausgezahlt
Wenn du nicht direkt bei Herstellern oder Anbietern, sondern über Cashback-Portale shoppst, bekommst du den Cashback nicht gleich ausbezahlt. Die Vergütungen werden erstmal auf deinem Kundenkonto gutgeschrieben und gesammelt. Abhängig vom Cashback-Portal musst du einen Mindestbetrag von ein paar Cent bis zu mehreren Euro erreichen, um deine Auszahlung auszulösen. Manchmal verfällt ein Cashback-Beitrag nach einer gewissen Zeit, was rechtlich in der Regel zwar erst nach drei Jahren erlaubt ist (§ 195 BGB), bei einigen Anbietern aber schon eher passiert. Manche Betreiber gehen auch pleite und verwehren die Auszahlung des bisher angesammelten Cashback-Guthabens. Aus diesen Gründen solltest du dir den Beitrag generell rasch und direkt nach Erreichen des Mindestbetrags auszahlen lassen.
Achtung Werbung!
Die größten Cashback-Portale
Die Zahl der Portale für Cashback ist kaum zu überblicken. So schnell wie einige Anbieter erscheinen, verschwindet so mancher auch wieder. Dennoch gibt es einige etablierte Portale und die Mehrheit der Nutzer ist zumindest mit der Vergütung und ihrer Abwicklung zufrieden. Das hat das Deutsches Institut für Service-Qualität im Auftrag von n-tv im November 2018 ermittelt. Der Service schnitt bei dieser Befragung der Nutzer insgesamt positiv ab. Die meisten empfanden das Portal als intuitiv. Weniger als acht Prozent berichteten von negativen Erfahrungen mit einem Cashback-Portal.
Shoop
Das Portal Shoop ist derzeit der Platzhirsch und seit 2010 am Markt, damals noch unter dem Namen Qipu. Mit nach eigenen Angaben über 1 Million Nutzern und einer Auswahl von über 2200 Partnern bietet das Cashback-Portal eine breite Palette von Onlineshops für Fashion, Reise, Haus und Technik, Essen und Trinken, Gesundheit und Beauty, Baby, Kind und Spielzeug sowie für Finanzen und Verträge. Diese Bereiche und aktuelle, zeitlich begrenzte Aktionen mit bis zu 75 Prozent Cashback sind übersichtlich kategorisiert. Bei einigen Aktionen gibt es sogar direkt Gutscheine mit festem Euro-Betrag gutgeschrieben. Die durchschnittliche Cashback-Rate liegt laut Shoop bei 5,4 Prozent. Ausgezahlt wird ab 1 Euro über PayPal und Bitcoin.
Getmore
Die höchste Quote der TOP-100-Händler bietet dir Getmore. Von den insgesamt gut 2000 Partnern garantiert dieses Cashback-Portal eigenen Angaben zufolge bei 21 Onlineshops das meiste Geld zurück. Die Bandbreite der Onlineshops scheint etwas größer als bei Shoop zu sein. Vergütungen gibt es auch fürs Mitmachen bei Umfragen.
Ein Extra: Fürs Freundewerben gibt es 5 Euro Bonus bei einem Cachbackumsatz von mindestens 10 Euro innerhalb von 12 Monaten und weitere 10 Prozent auf jeden Cashback des Freundes und einen weiteren Bonus, wenn auch der Freund weitere Teilnehmer anwirbt. Dein Guthaben kannst du bei Getmore spenden oder natürlich auch auszahlen lassen. Möglich ist das aufs Bankkonto, via PayPal oder als Gutschein bereits ab 1 Cent. Damit hat Getmore die niedrigste Auszahlschwelle aller Cashback-Portale.
Aklamio
Mit mehr als 100 Millionen Produkten aus über 1.500 Shops wirbt Aklamio für sein Cashback-Angebot. Eine Übersicht aller Onlineshops bekommst du erst nach kostenloser Anmeldung zu sehen. Auffällig ist, dass die Bereiche Adult und Dating besonders hoch vergütet werden. Bei einigen Shops kannst du wählen, ob du selbst kaufst und cashbackst, dir die Prämie mit einem Freund teilen oder ihm die gesamte Prämie schenken willst.
Abgewickelt wird das über jeweils generierte Links, die du versendest und über die dann eingekauft wird. Anders ist auch, dass dir direkt dein Guthaben und der Cashback-Status deiner Käufe in deinem Account angezeigt wird. So bist du immer im Bild, welcher Cashback offen, bestätigt oder abgelehnt ist. Die Auszahlung ist ab 1 Euro Guthaben via PayPal oder auf dein Bankkonto möglich.
Geld zurück mit Vergleichsportalen
Geld zurück: Dank Steuererklärung Ø 1.674 Euro
Am meisten Geld holst du dir mit der Steuererklärung. Bei WISO Steuer bekommst du jährlich Ø 1.674 Euro zurück. Und das auch noch kinderleicht. Lass deine Steuer einfach automatisch ausfüllen, ergänze noch ein paar Ausgaben und sende sie mit einem Klick digital ans Finanzamt. Innerhalb von wenigen Wochen ist dann deine Rückerstattung auf deinem Konto.
Klingt zu schön um wahr zu sein? Du kannst WISO Steuer kostenlos testen und dir auf den Cent genau ausrechnen lassen, wie viel du vom Finanzamt zurück bekommst:
Hol dir dein Geld zurück
Rabatte, Rabatte, Couponing
Es ist eine Art Sonderform des Geld-zurück-holens: Couponing. Der Begriff ist das neudeutsche Wort für die gute, alte Rabattmarke und kommt ursprünglich aus den USA. Doch auch in Deutschland lässt sich mit der Methode Geld sparen, und zwar sehr effektiv, wenn du es clever anstellst. Besonders lohnt es sich, wenn du Ausschau hältst nach Coupons und sie am besten mit anderen Rabattaktionen kombinierst.
Noch mehr Geld dank Kombinationen
Kombinationen sind deshalb möglich, weil sich Hersteller und Händler selten absprechen, was Sonderposten und Rabatte angeht. Wenn zum Beispiel Händler Platz in ihren Regalen benötigen und daher ein bestimmtes Produkt ins Sonderangebot bringen und der Hersteller dieses Produktes dann auch noch eine Rabattaktion startet, um das Produkt bekannter zu machen, kannst du das ausnutzen und kräftig sparen. Wenn du dann noch andere Rabattmöglichkeiten wie beispielsweise Payback oder Cashback vom Hersteller ins Spiel bringst, sparst du nochmal mehr.
Das Timing ist wichtig dabei, denn viele Coupons und auch die meisten Aktionen gelten nur für eine begrenzte Zeit. Coupons kannst du zum Beispiel im Supermarkt bekommen, aber auch auf der Internetseite des Herstellers und als Sonderangebot des Händlers.
Der 30-jährige Torsten Heinze kennt sich mit Couponing aus und hat die Sparmaßnahme perfektioniert. Der Speditionskaufmann aus Hanau weiß genau, wie er unterschiedliche Aktionen clever kombinieren kann und kommt so häufig auf Rabatte von 70 Prozent und mehr. Mit Produkten aus dem Drogeriebereich lässt sich seiner Einschätzung nach am meisten sparen. Im verbraucherblick-Interview verrät der Schnäppchenjäger seine Tricks und gibt Ratschläge zum Couponing.
Geld-zurück-Aktionen
Mit Geld-zurück-Aktionen kannst du ebenfalls sparen. Meist bekommst du direkt beim Hersteller dein Geld zurück, wenn du den Kassenzettel einreichst.
Kunden werben Kunden Programme
Wenn Kunden neue Kunden bringen
Nicht ganz das klassische Cashback sind Kunden-werben-Kunden-Programme. Nicht für Einkäufe aber für Empfehlungen bekommst du dabei eine Prämie. Hersteller und Händler setzen damit Anreize für Bestandskunden, Leistungen und Produkte weiterzuempfehlen. Hat das geklappt, gibt es für den bisherigen Kunden Geld zurück und manchmal auch gleich für den geworbenen Neukunden.
Damit diese Form von Cashback funktioniert, ist ein sehr gutes Vertrauensverhältnis nötig. Zwischen Anbieter und Empfehler muss ein so gutes Verhältnis bestehen, dass er guten Gewissens die Ware für so gut hält, dass er sie aktiv bewirbt. Und der Angeworbene muss seinerseits die Weiterempfehlung des Produktes als guten Rat oder Tipp empfingen – nicht als Werbung. Eine moderne und dir bestimmt bekannte Form von Kundenwerbung dieser Art betreiben Influencer beispielsweise auf Instagram.
Geld zurück mit dem Kundenprogramm von WISO Steuer
Mit WISO Steuer Freunde und Belohnung gewinnen
Bist du zufrieden mit einem Produkt, dann sagst du es weiter. In der Familie, bei Freunden, selbst flüchtigen Bekannten erzählt man gern von gut funktionierenden Dingen. WISO Steuer schneidet sehr gut ab, in der Kundenbewertung und immer wieder in Tests und Vergleichen. Zuletzt hat Computerbild im Februar 2022 in einem Test von sechs Steuersoftware-Programmen WISO Steuer mit der Traumnote 1,3 zum Sieger erkoren.
Damit sich die Kundenzufriedenheit so richtig lohnt, kannst du als WISO Steuer Vertragskunde mit einem speziellen Link Neukunden werben. Beide Seiten profitieren dabei über den Geld-Zurück-Effekt. Der Neukunde erhält 10 Euro Rabatt auf sein Steuer-Abo und der, der das Produkt weiterempfohlen hat, sogar 20 Euro. Den Vorgang kannst du wiederholen und so jedes Mal mit 20 Euro Rabatt davon profitieren. So haben alle Beteiligten einen Vorteil und können bereits mit Preisvorteil bei ihrer Steuererklärung starten.
Zum Kunden werben Kunden Programm
Kundenkarte bringen Vorteil
Der Klassiker unter den Kundenbindungsprogrammen sind Kundenkarten. So eine Plastikkarte von Payback, DeutschlandCard oder die Bahn Card hast du vermutlich selbst im Portemonnaie. Diese Formen von Cashback unterscheiden sich in reine Bonuskarten (Payback-Karte, Vielfliegerkarten von Fluglinien), Regiokarten (Auswahl bestimmter lokaler Geschäfte), Mitgliedskarten (zum Beispiel Fitnessstudios), kombinierte Karten mit Zahlungsfunktion, Karten mit Direktrabatt bei jedem Einkauf und virtuelle Kundenkarten speziell für Apps auf dem Smartphone. Beim automatischen Sammeln von Guthaben für jeden Kauf wird die Bindung zum einzelnen Unternehmen oder zu den Mitgliedern des jeweiligen Programms unterbewusst stärker.
Die Crux dabei: Ganz nebenbei werden sämtliche deiner Daten zu den einzelnen Käufen (Ort und Zeitpunkt des Kaufs, Preis der Ware oder Dienstleistung und Rabatthöhe) gesammelt und so jeweils ein Kundenprofil und manchmal auch ein Bewegungsprofil von dir erstellt. Für die Rabatte zahlst du also sozusagen damit, dass du zum gläsernen Kunden wirst. Dafür gibt es als Belohnung gelegentlich auch geldwerte Vorteile, Gutscheine und Upgrades. Die bringen aber im Vergleich zu Cashbacks teilweise mickrige Guthaben. Die Verbraucherzentrale berichtet von Preisnachlässen von einem 0,5 bis zu 3 Prozent.
Es geht auch ganz gratis
Sie heißen sparwelt, Schnäppchenfuchs, gratisalarm, einfach-sparsam und Co. Einige zeigen einfach eine alphabetische Sammlung von Gratisanbietern, andere sind bessere Internetforen und manche würfeln Gratisproben, kostenlose Testzeiträume und Umsonst-Artikel mit Cashbacks, Rabattaktionen, Umfragen und Gewinnspiele etwas wild durcheinander. Portale mit echten Geschenken, die wirklich nichts oder höchstens Versandgebühren kosten, sind meist recht bunt und fordern deine Geduld beim Finden des Passenden. Lohnen kann sich das aber beispielsweise für Kosmetikprodukte, Bücher, Magazine, Süßigkeiten, Ernährungsprogramme, Tierfutterproben und Erotikartikel.
Die Angebote für Gratisware sind oft nur befristet verfügbar und bei einigen wirst du als Produkttester zur Registrierung und zur anschließenden Bewertung aufgefordert. Der Haken beim Ergattern der meisten Gratisprodukten: Du musst meist zustimmen, dass mit deinen „Bestelldaten“ gehandelt wird. Die Zahl von Anrufen, Mailings und Briefen wird sich erhöhen. Wirklich gratis sind diese Angebote damit letztlich doch nicht. Du zahlst mit deinem guten Namen.
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