11. April 2011 von Hartmut Fischer
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Mehr Geld für energetische Sanierung?

Mehr Geld für energetische Sanierung?

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11. April 2011 / Hartmut Fischer

Wird es in Zukunft mehr öffentliche Fördermittel für die energetische Sanierung geben? Wird dafür die Förderung von Photo-Voltaik-Anlagen abgebaut? Nachdem die schrecklichen Ereignisse in Fukushima zu einem Umdenken in der Politik geführt haben, kann man zumidnest hoffen, dass es mehr Geld für Häusle-Besitzer gibt, die sich daran machen, ihre Immobilie energetisch auf den modernsten Stand zu bringen.  Führende CDU-Politiker sprechen sich zumindest offen hierfür aus.

Für das laufende Jahr wurden die Mittel allerdings von der Bundesregierung erst einmal gekürzt. Nun wird innerhalb der Koalition laut darüber nachgedacht, ob man diesen Schritt nicht korrigieren muss. Volker Kauder, Vorsitzender der CDU/CSU-Fraktion im Deutschen Bundestag, hat sich zu diesem Schritt in einem Bericht von „Focus online“ ausgesprochen. Laut „Focus online“ sagte Kauder: „Ich glaube, es wäre besser, wenn wir mehr Geld in die energetische Gebäudesanierung geben, statt noch mehr Geld für Photovoltaik auszugeben“. Laut dem „Focus online“-Artikel verweist Kauder darauf, dass für die Förderung von Photovoltaik-Anlagen rund sechs Milliarden Euro zur Verfügung stünden, Solarstrom aber lediglich zwei Prozent der Stromerzeugung ausmachten. Die Forderung der besseren Förderung von ergetischen Maßnahmen wird auch von Teilen der FDP und der Industriegewerkschaft Bau befürwortet. Allerdings fordert die Gewerkschaft Fördergelder in Höhe von zwei Milliarden Euro jährlich.

Nach der Kürzung der Mittel für die energetische Sanierung stehen 450 Millionen Euro zur Verfügung. 500 Millionen  Euro könnten noch aus dem Topf kommen, der von den Energieunternehmen zur Förderung von Ökoenergie gespeist wird. Damit käme nicht einmal die Hälfte der von der IG Bau geforderten zwei Milliareden zusammen. Hinzu kommt, dass die Mittel aus dem Fördertopf „Ökoenergie-Fonds“ auf tönernen Füßen stehen: Die Zahlungen der Energieunternehmen sind an die Laufzeitverlängerungen der Kernkraftwerke gekoppelt. Werden diese zurückgenommen, würde hier kein Geld mehr fließen.  RWE, Eon, Vattenfall und EnBW haben ihre Zahlungen bereitseingestellt.

Nichtsdestotrotz fordert auch Bundesumweltminister Röttgen forderte auch Bundesumweltminister Dr. Norbert Röttgen (CDU) eine bessere Förderung der energetischen Sanierung und geht noch einen Schritt weiter. In der „Rheinischen Post“ sprach er sich auch dafür aus, Maßnahmen, die Enrgei sparen, steuerliche absetzbar zu machen. Röttgen in der „Rheinischen Post“: „Ein Steuernachlass ist die beste Motivationskraft für Hauseigentümer“.

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